Eklat am Donnerstagabend in einem Wiener Nobeleinkaufszentrum an der Ringstraße. Im Zuge einer Veranstaltung rund um den politischen Islam sorgte ein junger Mann für einen Polizeieinsatz. Er trug einen laut Gesetz illegalen Ring mit IS-Symbol. Es wurde Anzeige erstattet. Der Verfassungsschutz ermittelt nun.
„Der Mann tauchte ohne Einladung bei der Veranstaltung zum Thema Islam am Donnerstagabend auf“, fasst Amer Albayati, Präsident des Vereins Integration-Bildung-Kultur (IBK) und Zeuge des Zwischenfalls, zusammen. Der anwesende private Sicherheitsdienst verweigerte ihm den Zutritt in die Räumlichkeiten.
Besucher fühlten sich bedroht
Der Verdächtige trug deutlich sichtbar auf der linken Hand einen Ring, dessen Emblem als mutmaßliches IS-Symbol gilt und verboten ist. Sowohl Albayati als auch andere Besucher fühlten sich bedroht. Schließlich rückte gegen 21.30 Uhr die Polizei zur Ringstraße nahe der Staatsoper an. „Bei dem Ring handelt es sich um ein in Österreich gesetzlich verbotenes Symbol. Die Polizei hat mich vor dem Verdächtigen beschützt“, schilderte Albayati.
Verfassungsschutz ermittelt
Nach einem genauen Abgleich wurde der Ring vorübergehend sichergestellt und der Tatverdächtige zur Anzeige gebracht. Das Landesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung führt nun die weiteren Ermittlungen.
Gregor Brandl, Kronen Zeitung
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