Neue Regeln

Gewaltopfer werden bei Wohnungssuche vorgereiht

Österreich
08.03.2019 06:00

Rund jeder Sechste wohnt hierzulande im gemeinnützigen Wohnbau - und Türkis-Blau bastelt derzeit gleich an mehreren Änderungen im Genossenschaftsbau. Die erste: Frauen, die Opfer von Gewalt wurden, sollen bei der Wohnungsvergabe bevorzugt werden.

Es ist die erste vieler Änderungen im Genossenschaftsbau, die Türkis-Blau plant, und sie wird nicht zufällig just zum Weltfrauentag verraten: Künftig sollen laut Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck (ÖVP) Frauen, die Gewalt erfahren haben, rasch eine gemeinnützige Wohnung bekommen.

Hilfe zu Schritt aus der Abhängigkeit
Derer gibt es in Österreich rund 900.000, die Miete ist im Schnitt um ein Fünftel niedriger als im gänzlich privaten Sektor. Davon sollen nun Gewaltopfer vermehrt profitieren, damit der Schritt aus der Abhängigkeit leichter fällt. Sprich: Kann eine Frau etwa eine einstweilige Verfügung vorweisen, wird sie bei der Vergabe vorgereiht.

„Der große Vorteil gemeinnütziger Wohnungen liegt im niedrigen Mietzins, davon sollen vor allem jene etwas haben, die unseren Schutz brauchen“, sagt Schramböck zur „Krone“. Gelten soll die Vorreihung noch vor dem Sommer.

Klaus Knittelfelder, Kronen Zeitung

 krone.at
krone.at
Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele