Die Wahlschlacht ist in Oberndorf eröffnet: Seit Wochen wird schon über Wahlplakate im Ort gestritten. „Zu aggressiv“, kritisiert die SP die VP-Linie mit „überdimensionalen Mayerhofer-Plakaten“. Dort will man sich an die Übereinkunft „keine Mauern, nur Zäune“ genau gehalten haben. Kandidatin Sabine Mayrhofer: „Plakate sind nach wie vor wichtige Bühne. Über Facebook erreichen die Botschaften nur rund 25 Prozent der Wähler.“
Im Internet wird mit Angriffen gegen SP-Mann Georg Djundja jetzt auch nicht zimperlich umgegangen: Wiederholt ist seine sexuelle Orientierung – er bekennt sich offen zur Homosexualität – Thema. Und seine Gegner orten beim Gewerkschafter, der seit zwei Jahren in Oberndorf ist, auch fehlende Unabhängigkeit. Diesbezüglich muss sich aber auch VP-Frau Mayrhofer als Unternehmerin mit eigener Entsorgungsfirma genug Kritik gefallen lassen. Ihre Firma profitiere seit Jahrzehnten von den Müllabfuhrabgaben. Ob sich das mit dem Bürgermeister-Amt vereinen lässt? „Mein Sohn übernimmt im Juli. Sollte ich Bürgermeisterin werden, steige ich ganz aus der Firma aus“, wischt sie alle Bedenken vom Tisch. Und vergangenes Wochenende kurvte die VP mit einem Feuerwehrauto auf Wahlkampftour durch Oberndorf. „Man missbraucht so die Feuerwehr politisch“, sagen die Gegner.
Die politischen Fetzen fliegen auch beim geplanten Fußball-Platz: Djundja tritt jetzt plötzlich für eine Bürgerbefragung ein.
Sabine Salzmann
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