Aufregung:

Millionengewinn sorgt für Zwietracht bei Gläubigen

Niederösterreich
06.03.2019 08:29

Verärgert sind Pfarrgemeinderäte in Oberwaltersdorf, Bezirk Baden: Die Erzdiözese Wien hat nämlich Grundstücke, die zur örtlichen Kirche gehören, eingetauscht und dabei 1,9 Millionen Euro lukriert. „Wir erfuhren nur durch Zufall davon“, klagen die Gläubigen.

Die sogenannten Pfarrpfründe in Oberwaltersdorf - Grundstücke, die im Laufe der Zeit der örtlichen Kirche geschenkt worden sind - sollen garantieren, dass sich die Pfarre selbst erhalten kann. Die Verwaltung des Besitzes obliegt jedoch der Erzdiözese Wien. Und diese hat die Pfründe gegen Flächen im benachbarten Trumau getauscht, samt 1,9 Millionen Euro zusätzlichem Erlös.

Als der Deal jetzt publik wurde, sorgte er für Aufruhr unter den Gläubigen. „Rechtlich ist zwar alles in Ordnung, aber wir wussten von dem Verkauf nichts“, erklärt Christoph Pongratz, Obmann-Stellvertreter des Pfarrgmeinderats: „Um soviel Geld könnten wir 100 Jahre lang einen Priester für unseren Ort zahlen.“ Bei der Erzdiözese wird betont, das neue Grundstück sowie der Zusatzerlös bleiben der Pfarre Oberwaltersdorf erhalten: „Es ist also nichts verloren gegangen.“

Kronen Zeitung

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