Dritter Este gesteht

Estlands Langlauf-Sport versinkt im Doping-Sumpf

Wintersport
05.03.2019 11:07

Der 33-jährige estnische Ski-Langläufer Algo Kärp hat in einem Interview mit der Tageszeitung Ohtuleht eingestanden, zu dem in Erfurt festgenommenen Sportarzt Mark S. Kontakt gehabt und mit dessen Hilfe Blutdoping betrieben zu haben. Er ist damit der dritte estnische und insgesamt achte Sportler, der in den immer weitere Kreise ziehenden Skandal verwickelt ist.

In dem Interview mit der estnischen Zeitung begründete er seinen Schritt damit, dass er mit sich selbst nicht leben könne, wenn er nicht die Wahrheit berichtete. „Ich bereue zutiefst, dass ich eine so dumme Entscheidung getroffen habe“, zitierte das Blatt den 33-Jährigen.

Kärp belastet in dem Interview - wie schon sein Teamkollege Karel Tammjärv davor - den früheren estnischen Teamtrainer Mati Alaver. Dieser habe ihn mit dem deutschen Sportarzt Mark S. in Verbindung gebracht. Der Kontakt zu letzterem sei nicht auf seine, Kärps, eigene Initiative erfolgt. Kärp zeigte sich erstaunt, dass seine Leistungen vor dem Doping besser waren als danach. „Ich kam über Platzierungen um den 20. Platz nicht hinaus (...) und dachte wirklich, ich könnte mithilfe des Doping unter die Top-10 kommen, aber Fakt ist, dass es nichts half“. Es ist eine Ironie, dass er seine besten Platzierungen hatte, als er clean war, so Kärp.

krone Sport
krone Sport
Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

(Bild: KMM)



Kostenlose Spiele