Revolver als Tatwaffe

Auswanderer erschießt Nachbar (62) in Paraguay

Vor Jahren haben der Österreicher (rechts) und das Opfer noch gemeinsam Weihnachten gefeiert.

(Bild: zVg)

Dramatische Szenen in einer Auswanderer-Kolonie in Paraguay: Im Zuge eines seit Langem herrschenden Nachbarschaftsstreits soll der 74-jährige Justin I. aus Österreich zum Revolver gegriffen und seinen deutschen Nachbarn erschossen haben. Haft!

Sie kannten sich seit Jahren, hatten sich auch einmal gut verstanden – sogar gemeinsam Weihnachten gefeiert. Doch die Harmonie zwischen den Nachbarn in der deutschen Auswanderer-Kolonie in Caacupé hatte ein Ablaufdatum.

Laut Bekannten hätten sich der Österreicher und sein deutscher Widersacher (62) einen regelrechten Krieg geliefert - der nun offenbar völlig eskalierte. Wieder war es im Schwarzwalddörfle zu einem heftigen Wortgefecht zwischen den Auswanderern gekommen - bis dem Österreicher diesmal offenbar völlig die Sicherungen durchbrannten: Laut der ermittelnden Staatsanwaltschaft habe sich der 74-Jährige seinen Revolver, Kaliber 38, aus dem Haus geholt und seinen Kontrahenten Herbert Josef O. mit einem Schuss getötet. Das Opfer (62) erlag noch am Tatort seiner schweren Verletzung.

Der mutmaßliche Schütze ließ sich widerstandslos verhaften, die Waffe wurde sichergestellt. Der Österreicher sitzt nun in U-Haft.

Klaus Loibnegger, Kronen Zeitung