Frühjahrsputz in Wien

Jetzt machen wir die Stadt so richtig sauber!

Wien
03.03.2019 06:00

„Wir kehrn zsamm“ - doppeldeutiger und schöner kann ein Motto nicht sein. Die „Krone“ unterstützt heuer mit allen Kräften den jährlichen Frühjahrsputz der Stadt Wien gemeinsam mit den Tausenden freiwilligen Helfern. Das Ziel: Die Stadt sauber halten und einen Beitrag im Kampf gegen die Plastikplage zu leisten.

Der Frühjahrsputz in Wien ist längst eine Tradition, und den vielen Teilnehmern ist nichts anderes auszusprechen als die volle Bewunderung. Vor allem Kindergärten, Schulen, Vereine, aber auch viele Einzelpersonen machen mit - die Freiwilligen nehmen heuer wieder vom 25. April bis 9. Mai die Besen zur Hand und kehren den Dreck von den Straßen und die Flaschen aus dem Gras.

Dahinter steckt mehr als ein kostenloses Entlastungsprogramm für die Müllabfuhr. Der Erfolg gibt der Aktion recht: Alleine im Vorjahr haben fast 17.000 Wiener mitgemacht.

Auch die „Krone“ ist heuer dabei
Denn wir haben uns vor allem dem Kampf gegen die Plastikplage verschrieben. Wien ist eine der saubersten Städte der Welt. Am Straßenrand türmen sich nicht die Mistsäcke, und unsere Parks sehen nicht aus wie Müllhalden. Aber: Auch in Wien können wir noch viel für eine gesunde Umwelt beitragen.

Wollen Sie dabei sein?
Die Stadt stellt die Arbeitsutensilien und sorgt für die ordnungsgemäße Entsorgung. Egal, ob Nachbarn, Freunde oder Vereine, alle sind willkommen. Anmeldung unter 0800/20 32 48 (Montag bis Freitag, 8 bis 15 Uhr).

Ulli sima über Tschick-Stummel und Bewusstseinsschaffung: Warum putzt ihr nicht selbst?
17.000 Teilnehmer beim Frühjahrsputz alleine im Vorjahr - aber da geht noch mehr. Einer der Gründe, weshalb viele zögern: Sie wollen nicht als Gratis-Hilfskräfte die Arbeit der bezahlten Müllmänner übernehmen. Doch bei der Aktion der Stadt gemeinsam mit der „Krone“ geht es um etwas ganz anderes: Für Sauberkeit soll ein Bewusstsein geschaffen werden.

Das ist auch der Grund, warum so viele Kindergärten und Schulen mitmachen. „Es geht um das Bewusstsein. Was man einmal selber geputzt hat, darauf passt man künftig besser auf“, erklärt Umweltstadträtin Ulli Sima (SPÖ). „Wer schon einmal versucht hat, Tschick-Stummel aus dem Gras herauszubekommen, der wird erkennen, wie mühsam das ist und das nächste Mal einen Mistkübel mit Aschenrohr verwenden“. Aber vor allem achtlos weggeworfene Plastikflaschen stellen die Mitarbeiter der MA 48 tagtäglich vor große Probleme.

Sima weiter: „Wir wollen vor allem auch Kinder und Jugendliche sensibilisieren, ihren Müll nicht einfach wegzuschmeißen, sondern ordnungsgemäß zu entsorgen. Ausreden gibt es keine, haben wir doch insgesamt 24.000 Mistkübel in der ganzen Stadt“.

320 Tonnen Müll kamen schon zusammen
Die Bilanz der Aktion kann sich sehen lassen: Seit Beginn wurden von rund 175.000 freiwilligen Helfern insgesamt 320 Tonnen Müll mit einem Volumen von 3200 Kubikmetern gesammelt. 2018 kamen laut Schätzungen 29 Tonnen an Abfall mit einem Volumen von mehr als 290 Kubikmetern zusammen. Heuer findet die Aktion zum 13. Mal statt. Sima: „Anmelden kann man sich ab dem morgigen Montag.“

Michael Pommer, Kronen Zeitung

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