WM-Krimi in Seefeld

Kombi-Quartett schreibt mit Bronze Geschichte!

Nordische Ski WM
02.03.2019 15:36

Österreichs Nordische Kombinierer in der Besetzung Bernhard Gruber, Mario Seidl, Franz-Josef Rehrl und Lukas Klapfer haben am Samstag im Teambewerb bei der Nordischen WM in Seefeld die Bronze gewonnen. Das nach dem Sprung führende Quartett hatte nach der 4x5-km-Langlauf-Staffel im Sprint auf der Zielgeraden mit fünf Sekunden das Nachsehen gegenüber Norwegen, das eine Sekunde vor Deutschland triumphierte. Die ÖSV-Equipe sorgte damit auch im vierten Kombi-Bewerb bei den Heim-Weltmeisterschaften für Edelmetall. Ein Kunststück, das Rot-weiß-rot seit es vier Entscheidungen bei Titelkämpfen (2009) gibt, noch nie gelungen war. 

Insgesamt hat Österreich nun 25 WM-Medaillen in der Nordischen Kombination gewonnen. Für Österreich war es die achte Medaille bei der Heim-WM, eine Goldene fehlt nach wie vor. Die wäre am Samstag möglich gewesen, aber nach taktischen Spielchen und Bummeleien hatten die sprintstärkeren Athleten im Feld das bessere Ende für sich.

Gruber übergab mit 27,6 Sekunden Vorsprung auf Norwegen an seinen Kollegen Seidl, der gab den Staffelstab mit dem Polster von 11,5 auf Deutschland an Rehrl weiter.

Der zuvor schon zweifache Seefeld-Medaillengewinner wurde bald danach von Fabian Rießle und Jörgen Graabak eingeholt, die sich in Folge in der Führungsarbeit abwechselten und immer wieder Bummeleien einlegten, Japan wurde dabei immer auf guter Distanz gehalten. Klapfer, Vinzenz Geiger und Jarl Magnus Riiber gingen im Dreierpack in die letzten zwei Runden, in denen wieder ungewöhnlich viel taktiert wurde.

„Noch nie erlebt“
„So eine Art des Taktierens habe ich noch nie erlebt, auf der einen Seite war es lustig, auf der anderen anstrengend“, bekannte Schlussläufer Klapfer, der seine erste WM-Medaille gewann.

„Ich habe ein bisserl zu schnell angefangen, die erste Runde war über meine Verhältnisse“, meinte Seidl. Gruber und Rehrl bejubelten beide ihre jeweils dritte Medaille in Seefeld. „Gänsehaut pur, da kann man auf der Leinwand fast gar nicht mehr zuschauen. An Dramatik nicht zu überbieten. Es freut uns irrsinnig, als Team noch eine Medaille zu holen“, erklärte Gruber. „Mir taugt es gscheit, dass wir wieder eine Medaille gemacht haben. Ich habe eine Gaude bei jedem Schritt in der Loipe gehabt“, versicherte Rehrl.

Das Ergebnis:
1. Norwegen (Espen Björnstad, Jan Schmid, Jörgen Graabak, Jarl Magnus Riiber) 50:15,5 Minuten (3. nach Skispringen)
2. Deutschland (Johannes Rydzek, Eric Frenzel, Fabian Rießle, Vinzenz Geiger) + 1,0 Sekunden (4.)
3. Österreich (Bernhard Gruber/Mario Seidl/Franz-Josef Rehrl/Lukas Klapfer) 5,0 (1.)
4. Japan 28,7 (2.)
5. Finnland 1:09,6 Minuten (7.)
6. Frankreich 1:12,0 (5.)
7. Italien 2:39,1 (11.)
8. Polen 2:54,0 (6.)
9. Tschechien 4:27,6 (10.)
10. USA 6:49,7 (9.)

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(Bild: KMM)



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