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Snowboard-Ass Marion Kreiner gewinnt Bronze

Olympia
27.02.2010 09:38
Marion Kreiner hat die dritte Snowboard-Olympiamedaille der Geschichte für Österreich gewonnen. Die 26-Jährige siegte am Freitag bei Sturm und Regen im Parallel-Riesentorlauf im Kampf um Platz drei und holte damit wie Gitti Köck 1998 in Nagano und Siegfried Grabner 2006 in Turin Bronze. Gold ging an die Niederländerin Nicolien Sauerbreij vor der Russin Jekatrina Iljuchina.

"Wahnsinn, ich bin sprachlos. Das ist ein Traum", jubelte Kreiner. "Eine Medaille wollte ich, das habe ich geschafft." Freilich weinte sie auch ein wenig der vergebenen Chance auf mehr nach: "Ich bin schon ein bisschen traurig, dass es 'nur' Bronze geworden ist."

Bei strömendem Regen zeigten die ÖSV-Damen, dass sie auch das miserable Wetter nicht demotivieren konnte. Kreiner gewann die Qualifikation souverän vor Sauerbreij und Landsfrau Doris Günther, auch Claudia Riegler (7.) und Ina Meschik (11.) schafften den Aufstieg ins Achtelfinale.

Während mit Jekaterina Tudegeschewa auch die dritte der drei im Weltcup siegreichen Russinnen schnell ausschied - die anderen zwei waren wie die Schweizer Mitfavoritin Fränzi Mägert-Kohli schon in der Qualifikation auf der Strecke geblieben -, kamen drei der vier ÖSV-Damen problemlos ins Viertelfinale.

Frühes Aus für Günther
Nur Doris Günther schied gegen die Deutsche Selina Jörg unerwartet aus. Dabei war die routinierte Salzburgerin mit gewaltigen Plus von 1,5 Sekunden in den Retourlauf gegangen, verspielte mit einem Fehler im Mittelteil auf dem blauen Kurs aber ihren ganzen Vorsprung und musste sich geschlagen geben.

Im Viertelfinale erwischte es dann auch Riegler und Meschik, wobei vor allem das Aus für die junge Kärntnerin bitter war. Obwohl sie den ersten Heat gegen die Deutsche Selina Jörg um 0,38 Sekunden verloren hatte und im zweiten Heat auf der immer mehr brechenden Piste schon beim zweiten Tor stürzte, verlor sie um nur acht Hundertstel. Meschik belegte letztlich Platz 6. Riegler wurde nach zwei kuriosen Solo-Läufen (Amelie Kober trat nicht mehr an) inklusive zweier Stürze Siebte, Günther belegte Endrang 9.

Kreiner hingegen war auch im Viertelfinale souverän und ließ der Deutschen Anke Karstens nicht den Funken einer Chance. Dort schied auch die deutsche Topfavoritin Amelie Kober aus, was der Österreicherin ein Halbfinal-Medaillenmatch gegen Iljuchina einbrachte.

Iljuchina düpiert Kreiner
Ausgerechnet gegen die vierte und letzte Russin im Bewerb, die noch keinen Weltcup-Podestplatz erobert hat, biss sich Kreiner dann die Zähne aus. Nach Lauf eins souverän 1,5 Sekunden vorne, musste die Grazerin im zweiten Heat auf einem der vielen Schläge des vor allem oben katastrophalen blauen Kurses zu Boden und verlor bei diesem Steher jedes Tempo.

Sie kämpfte sich zwar stark zurück, musste Iljuchina aber doch noch um 14 Hundertstel den Vortritt lassen. Im Kampf um Bronze gegen Meschik-Bezwingerin Jörg blieb die Steirerin dann aber souverän.

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