Feier und Protest:

Auftakt für die nächste Brücke über die Donau

Oberösterreich
28.02.2019 18:00

„Ab sofort starten wir voll durch“, bekräftigen die Asfinag-Manager: Mehr als dreieinhalb Jahre nach der ersten, noch sehr voreiligen Westring/A26-Spatenstichfeier am Linzer Hauptplatz wurde am Donnerstag am Donau-Südufer mit der Politik der feierliche Auftakt für den Bau der neuen Linzer Donaubrücke zelebriert.

Was passiert, wenn der „Krone“-Redakteur mit dem Fahrrad zur Westring-Feier radelt? Er wird natürlich von einem Polizisten gestoppt, er könnte ja ein Demonstrant sein. Dank einer tatkräftigen PR-Lady kam er aber gleich weiter.

Politiker setzten symbolisch ersten Bau-Anker
Eine kleine Demo gegen die A26, so heißt der verbliebene halbe Westring, gab’s tatsächlich, doch die große Party hatte mehr Teilnehmer, darunter Politik-Spitzen aus dem Bund, vom Land Oberösterreich und aus der Stadt Linz. Sie setzten gemeinsam mit den Asfinag-Managern den symbolischen ersten Bau-Anker in die Felswand am südlichen Donauufer. An solchen Ankern werden die Stahlseile, die die pfeilerlose Hängebrücke tragen, festgemacht.

Verbesserung für viele West-Mühlviertler
Da reiste auch Verkehrsminister Norbert Hofer (FPÖ) an, um mitzufeiern: „Die neue Brücke ist der Auftakt für eine massive Verkehrsentlastung der Stadt Linz. Der insgesamt fünf Kilometer lange Lückenschluss zwischen der Mühlkreisautobahn und der Rohrbacher Straße bedeutet auch mehr Standortqualität sowie eine enorme Verbesserung für die Pendler aus dem westlichen Mühlviertel.“

Positive Effekte für Bewohner und Pendler
Diese Effekte heben auch LH Thomas Stelzer (ÖVP), Infrastrukturlandesrat Günther Steinkellner (FPÖ), Stadtchef Klaus Luger (SPÖ) und Verkehrsstadtrat Markus Hein (FPÖ) hervor.

Erste Bauarbeiten hoch über dem Tal
Während der feierliche Auftakt für den Bau der Linzer Donaubrücke am Mittwoch (direkt und medial) weithin sichtbar war, passieren die ersten Arbeiten an den Brückenankern weitgehend uneinsehhbar von den Einfahrtstraßen westlich von Linz: Hoch über den Donauufern entstehen jetzt die zwei sogenannten Ankerblöcke.

Gegner beharren auf einer „Verkehrswende“
Obwohl alles genehmigt ist und nun vollendete Tatsachen geschaffen werden, protestiert der harte Kern der Westring-Gegner weiterhin. Sie fordern eine „klima-, umwelt- und menschenfreundliche Verkehrswende“ statt der A26.

Werner Pöchinger, Kronen Zeitung

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