Aus für „Erstaufnahme“

Umstrittene Ausreisezentren starten ab heute

Österreich
01.03.2019 06:00

Startschuss für die umstrittene Umbenennung von Erstaufnahme- zu Ausreisezentren. Das eindeutige Signal von Innenminister Herbert Kickl (FPÖ) an Asylwerber, rascher zu gehen, gilt ab heute in Traiskirchen und Thalham. Asylwerber erhalten ab sofort auch Zustimmungserklärungen zur Anwesenheitsverpflichtung - in 28 Sprachen übersetzt. Indes gibt es Wirbel um eine seltsame Abschiebestatistik.

1139 Nigerianer wurden 2018 aus Österreich abgeschoben. Geschätzte 60 bis 70 Prozent der westafrikanischen Asylwerber hatten auf rot-weiß-rotem Boden gegen das Gesetz verstoßen. Und: „90 Prozent der verübten Straftaten hatten mit Drogen zu tun“, so ein Experte im „Krone“-Gespräch.

„Da haben die Kollegen ein paar Nullen vergessen“
Der Experte kann ob der jüngst veröffentlichten Statistik der nigerianischen Anti-Drogen-Behörde NDLEA nur mehr den Kopf schütteln. Denn laut dieser westafrikanischen Zählung habe Österreich im gesamten vergangenen Jahr gerade mal fünf drogenverdächtige Nigerianer zurück in deren Heimat ausgeflogen. „Da haben die Kollegen in Nigeria wohl ein paar Nullen vergessen“, zeigt man sich auch im Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl verblüfft.

Klaus Loibnegger, Kronen Zeitung

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