Oldschool brachial

Supersportler Ginetta: Überraschender Carbon-Brite

Motor
02.03.2019 02:29

Hört sich an wie ein Steckerleis, ist aber ein Sportwagen, der jetzt in Genf Premiere feiert. Und dabei herrlich Oldschool daherkommt.

(Bild: kmm)

Die vor 13 Jahren wiederbelebte Sportwagenschmiede Ginetta baut ihre exotischen Performance-Autos vornehmlich für den britischen Heimatmarkt. Doch jetzt sucht die in Leeds beheimatete Automanufaktur mit der Premiere eines neuen Supercars auf dem Genfer Autosalon (7. bis 17. März) das Rampenlicht.

Optisch wirkt der bislang namenlose Zweisitzer wie ein Mobil, das vor Kraft kaum mehr fahren kann. Leistung ist jedenfalls ausreichend vorhanden, denn der kompakt bauende 6,0-Liter-V8-Motor soll 600 PS und 700 Newtonmeter Drehmoment freisetzen. Eine Sprintzeit wird noch nicht genannt, maximal soll der 1150 Kilogramm leichte Supersportler 320 km/h erreichen.

Die von Flaps und Wings zerklüftete Front sowie ein großer Spoiler am Heck sollen für starken Abtrieb sorgen. Ginetta verspricht einen Druck von 376 Kilogramm bei 160 km/h. Ein Wert, wie man ihn eigentlich im Motorsport erwarten würde. Auch sonst bietet die aggressiv gestylte Flunder viel Motorsporttechnik wie etwa ein Torsen-Sperrdifferenzial, Carbon-Monocoque-Chassis, Trockensumpfschmierung, Keramikbremsen, sequenzielles Sechsganggetriebe oder Räder mit Zentralverschluss.

Den Innenraum mit Schalensitzen und Hosenträgergurten prägen Aluminium, Carbon und Alcantara. Trotz der sehr sportlichen Auslegung wird auch in puncto Komfort einiges geboten. So gibt es Rückfahrkamera, Lichtautomatik, Parkpiepser, Klimaanlage, beheizbare Front- und Heckscheibe oder eine Induktionsladeschale fürs Handy. Ungewöhnlich für einen Extremsportler: Der Kofferraum kann bis zu 675 Liter Gepäck aufnehmen.

Schon bald will Ginetta sein neues Flaggschiff auf den Markt bringen: Für Ende 2019 ist der Produktionsstart geplant, erste Auslieferungen sind für Anfang 2020 vorgesehen. Bei den Stückzahlen verfolgt Ginetta das bescheidene Ziel von 20 Fahrzeugen pro Jahr, was gewiss auch dem Preis geschuldet ist: Das Fahrzeug kostet um 400.000 Pfund, was umgerechnet derzeit rund 470.000 Euro entspricht.

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(Bild: kmm)



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