Polizei pessimistisch

Kein Lebenszeichen von vermisster Millionärsfrau

Ausland
28.02.2019 13:55

Nachdem die norwegische Polizei nach dem letzten Kontakt mit den mutmaßlichen Entführern zuletzt Hoffnung aufkeimen ließ, dass die seit vier Monaten vermisste Millionärs-Gattin noch am Leben sei, schwindet offenbar der Optimismus. „Wir haben immer mehr Zweifel, dass sie noch am Leben ist“, teilte Polizeisprecher Tommy Broske am Donnerstag bei einer Pressekonferenz zum Fall der verschwundenen Anne-Elisabeth Hagen mit.

„Trotz mehrerer Aufforderungen haben wir keinen Beweis bekommen, dass sie noch am Leben ist“, so Broske. Die Ermittler appellierten an die Täter, die Gespräche wiederaufzunehmen.

Schrecklicher Verdacht: Ging bei Entführung etwas schief?
„Wir können nicht ausschließen, dass bei oder nach der angenommenen Entführung etwas schiefgegangen ist und die Täter deshalb kein Lebenszeichen schicken können“, sagte Broske. Seit dem 11. Februar habe es keinen Kontakt mehr zu den mutmaßlichen Entführern gegeben.

Neun Millionen Euro Lösegeld gefordert
Die mittlerweile 69 Jahre alte Anne-Elisabeth Hagen verschwand am 31. Oktober aus der bescheidenen Villa in Lorenskog bei Oslo. Es wurde ein handschriftlicher Brief hinterlassen, in dem neun Millionen Euro Lösegeld in einer Kryptowährung gefordert wurden. Damit der Frau nichts zustoße, dürfe die Familie allerdings nicht die Polizei einschalten. Tom Hagen, einer der reichsten Männer Norwegens, wandte sich dennoch an die Exekutive.

Danach gab es noch Kontakt mit den mutmaßlichen Entführern - einen Beweis dafür, dass das Opfer noch am Leben ist, blieben sie allerdings schuldig. Die Kommunikation erfolgte über Kryptowährungs-Transaktionen, über die vermutlich Botschaften übermittelt wurden. Mehr als tausend Hinweise, die bei der Polizei eingingen, führten nicht zum erhofften Ermittlungserfolg.

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