Ode an sich selbst

Ferrari F8 Tributo: Mit dem stärksten Serien-V8

Motor
28.02.2019 14:19

Ferrari entwickelt sein sportlichstes Auto permanent weiter: Aus dem 458 wurde schon 2015 der 488, nun wird er zum F8 Tributo - und der hat den bisher stärksten aller serienmäßigen V8-Motoren von Ferrari vor der Hinterachse.

(Bild: kmm)

Ferrari schickt seinen Mittelmotor-Sportwagen in die nächst Runde: Als Nachfolger des 488 GTB feiert auf dem Genfer Salon (7. bis 17. März) der F8 Tributo Premiere, der in Kürze zu Preisen deutlich oberhalb von 200.000 Euro (ohne NoVA) das Werk in Maranello verlässt.

Angetrieben wird der innen wie außen stark modifizierte Zweisitzer vom aktuell stärksten Motor der Italiener, einem 3,9-Liter-V8-Turbo mit 720 PS (50 PS mehr als beim 488) und einem maximalen Drehmoment von 770 Nm bei 3250/min. Im Vorgängermodell war diese Version des Achtzylinders der Spitzenausführung „Pista“ vorbehalten.

Darüber hinaus soll der F8 von einem gegenüber dem 488 um rund 40 Kilogramm verringerten Gewicht (Trockengewicht: 1330 kg) sowie einer um 10 Prozent besseren Aerodynamik profitieren.

Die jüngste Generation des Side Slip Control Systems (SSCS 6.1) sorgt dafür, dass die Kraft auch sicher auf die Straße kommt. Wer das Potential ausschöpft, erreicht nach 2.9 Sekunden Tempo 100 und nach insgesamt 7,8 Sekunden 200 km/h. Das Maximaltempo gibt Ferrari mit 340 km/h an.

Die Front ist stark vom Einbau des S-Duct geprägt. Die Lösung, die bereits beim 488 Pista zum Einsatz kam, wurde hier entsprechend der Änderungen an der Front des neuen Wagens überarbeitet. Der S-Duct allein sorgt für eine 15-prozentige Steigerung des Anpressdrucks im Vergleich zum 488 GTB. Neue kompaktere, horizontale LED-Frontscheinwerfer haben es den Aerodynamiktechnikern ermöglicht, neue Bremskühlschächte in Kombination mit jenen außen am Stoßfänger einzubauen. So verbessert sich der Luftstrom im gesamten Radgehäuse und es ist kein größeres Bremssystem aufgrund der höheren Geschwindigkeiten des Fahrzeugs nötig.

Die neue modellierte Heckscheibe aus Lexan bringt den Motorraum zur Geltung und interpretiert das charakteristischste Designelement des legendären F40 auf moderne Weise. Die Luftschlitze leiten die warme Luft aus dem Motorraum ab, ohne die Effizienz des angeblasenen Spoilers zu beeinträchtigen, der weiter optimiert wurde, um den Anpressdruck im Heckbereich des Fahrzeugs zu erhöhen. Der Spoiler umhüllt die Heckscheinwerfer und senkt den Schwerpunkt des Fahrzeugs optisch ab. Darüber hinaus ermöglicht er die Rückkehr zum klassischen Doppelscheinwerfer, eingebettet in das Heck in der gleichen Farbe wie die Karosserie. Alles Details, die das Design der ersten Achtzylinder-Berlinettas aufgreifen, wie z.B. des 308 GTB von 1975, dem Begründer der Dynastie.

Das Interieur des Fahrzeugs bewahrt den klassischen „Cockpit“-Stil der Berlinettas mit Mittel-Heckmotor, wurde aber in allen Komponenten von Armaturenbrett, Türverkleidung und Tunnel vollständig neu gestaltet. Die neue HMI-Generation (Human Machine Interface oder Mensch-Maschinen-Schnittstelle) mit runden Düsen, neuem Lenkrad und Bedienelementen und neuem 7 Zoll-Touchscreen-Beifahrerdisplay verbessert deutlich den Komfort an Bord für Fahrer und Beifahrer.

Warum der Ferrari F8 den Beinamen Tributo trägt, bleibt allerdings rätselhaft. Der begleitende Infotext besagt: „Der neue Sportwagen mit Mittel-Heckmotor repräsentiert die jüngste Generation der klassischen Berlinetta des Cavallino Rampante und ist eine Hommage an das kompromisslose Design des Wagens und das Kraftpaket im Inneren.“ Damit ist der F8 also eine Hommage an sich selbst.

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(Bild: kmm)



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