Nach Mäusen, Mardern

Es juckt! Krätze-Alarm in mehreren Wiener Schulen

(Bild: Gerhard Bartel, stock.adobe.com, krone.at-Grafik)

Es juckt fürchterlich, verursacht blutig-aufgekratzte Hautstellen, wird durch Körperkontakt übertragen und muss medizinisch behandelt werden: Die Krätze (fachsprachlich Skabies) grassiert unter Wienern Schülern, so ein Insider.

„Sicher weiß ich, dass zwei Pflichtschulen in Floridsdorf betroffen sind. Wahrscheinlich gibt es aber viele mehr“, so der Informant. Und: „Die Direktoren sind angehalten, nicht darüber zu reden.“ Ein Sprecher der Wiener Bildungsdirektion (früher Stadtschulrat) bestätigt: „Durch unsere Schulaufsicht wissen wir von Fällen in ganz Wien. Wie viele, kann ich nicht sagen.“

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Warum nicht? Die Krankheit ist nicht meldepflichtig. Aus diesem Grund hat auch die MA 15 keine genauen Zahlen: „Laut schulärztlichem Dienst kommt es immer wieder vor, dass in Schulen Skabies-Fälle auftreten“, so das Gesundheitsamt.

Milben legen Eier in Haut ab
Nach der Mäuseinvasion in der Donaustadt und den aggressiven Nagern in der Kreisky-Schule gibt es mit der Krätze nun das nächste Problem. Die Milben nisten sich in der Haut ein und legen Eier ab. Die Betroffenen leiden oft viele Wochen. Sämtliche Familienmitglieder müssen mit einer Spezialsalbe behandelt werden und die Bettwäsche muss gründlich desinfiziert werden, um eine weitere Übertragung zu stoppen.

Alex Schönherr, Kronen Zeitung