Nach grippalem Infekt

Stöger: „Düsseldorf-Iniesta“ will ins Nationalteam

Fußball International
28.02.2019 14:14

Wie Kevin Stöger mit seinem spektakulären Spiel in Düsseldorf auch das Herz von Campino, Sänger der Toten Hosen, eroberte und warum bald der ersehnte Anruf von Teamchef Franco Foda kommen könnte.

Campino, Sänger der Toten Hosen, ist riesiger Fan von Fortuna Düsseldorf – und findet Kevin Stöger richtig geil. Persönlich getroffen hat dieser den Rockstar noch nicht: „Aber er ist in Düsseldorf eine ganz große Nummer. Er war auch bei der Aufstiegsfeier dabei, viele Spieler kennen ihn.“

So wie ganz Düsseldorf Stöger kennt. Der Österreicher hat sich in die Herzen der Anhänger gespielt und hat auch bei der „Krone“-Fußballerwahl einen eigenen Fanklub. Weil er mit seinem Spiel begeistert: Die präzisen Standards, die Pässe in die Tiefe – und die Laufbereitschaft. Beim 2:1-Heimsieg gegen Dortmund im Dezember spulte der 25-Jährige 13,65 Kilometer ab – zugleich Liga-Bestwert! Bitter für die Fortuna ist nur, dass er am Samstag nicht spielen kann: „Er hat einen grippalen Infekt. Er hat es am Mittwoch noch einmal mit lockerem Joggen probiert. Aber das geht einfach nicht fürs Wochenende", sagt sein Trainer Friedhelm Funkel.

Nationalteam ist das Ziel
„Ich will immer den Ball, Aktionen haben. Das ist mein Spiel, das macht mir Spaß. Da kommen die Kilometer von ganz alleine“, meint der gebürtige Steyrer, der im Spiel nach vorne Lücken sieht, wo andere keine ausmachen. Seine Bälle in die Schnittstelle passen häufig perfekt. Und unter Trainer Friedhelm Funkel hat Kevin gelernt, in welchen Situationen er Risiko nehmen darf und warum manchmal auch ein konservativer Pass gut ist. Gleichzeitig ist er giftig im Zweikampf, erobert viele Bälle. Inspiration war früher das Spiel des FC Barcelona mit Xavi und Iniesta: „Ihnen habe ich immer gern zugeschaut. Gerade Iniesta war schon ein wenig mein Vorbild.“ Klar, dass er wie die Barça-Legenden nach dem Training Extraschichten schiebt, Freistöße und Flanken übt. In seinem Domizil außerhalb Düsseldorfs, das er mit Freundin Aline (Tochter von Stuttgarts Teammanager Günther Schäfer) bewohnt, betreibt er auch regelmäßig Video-Studium seiner Spiele.

„Man kann sich immer verbessern“, begründet Stöger, dessen Ziel das Nationalteam ist. Teamchef Franco Foda, der Stöger einst in Kaiserslautern trainierte, hat ihn bereits häufiger beobachten lassen. Vielleicht kommt ja schon bald die erste Einberufung

Matthias Mödl, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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