Tauziehen ums Geld:

Personalnöte gibt‘s auch in der Behindertenhilfe

Oberösterreich
28.02.2019 12:30
Auch in Oberösterreichs Behindertenhilfe nehmen die Personalnöte zu, nämlich durch mehr Druck im Job und immer schwieriger zu bekommenden Nachwuchs. Umso wichtiger sei es, dass das Land Oberösterreich einen ordentlichen Gehaltsabschluss ermögliche, betont die grüne Gesundheitssprecherin Ulrike Schwarz.

In der Sozialwirtschaft einigte man sich mühsam auf 3,2 Prozent Lohnplus und andere Verbesserungen, so einen Urlaubstag mehr. Bei Diakonie und Caritas stehen die Gehaltsverhandlungen noch an, sie richten sich aber nach dem Abschluss der Sozialwirtschaft. Aber nur in der Theorie, denn auch das Land ist als Financier der an die Träger ausgelagerten Behindertenbetreuung dabei.

Forderungen von Schwarz und Lamprecht-Lasinger
Hier haken Grün-Abgeordnete Schwarz und der Zentralbetriebsratschef der Diakonie, Thomas Lamprecht-Lasinger (er ist auch Kandidat bei der AK Wahl als grüner AUGE-Gewerkschafter), ein. Schwarz fordert Soziallandesrätin Birgit Gerstorfer (SPÖ) auf, die Leistungspreise, die die Träger verrechnen dürfen, der 3,2-prozentigen Lohnerhöhung entsprechend anzuheben. Und von Finanzreferent Thomas Stelzer (ÖVP) will Schwarz, dass er das Geld dafür hergibt.

Effizienzsteigerungen nicht mehr möglich
Denn wenn die Träger gezwungen würden, Teile des Lohnplus’ selbst zu „schlucken“, dann würde das nur auf Kosten der Beschäftigten gehen, zeigt Lamprecht-Lasinger auf. Nach einem großen Sparpaket von 2015 und zwei weiteren kleineren, seien hier nämlich weitere Effizienzsteigerungen nicht mehr möglich.

Werner Pöchinger, Kronen Zeitung

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