Autofahrer-Lösungen

Kurzzeit-Vignette gegen den Dauer-Stau

Salzburg
28.02.2019 11:15
Gibt es eine Lösung für den Stau in und rund um die Stadt Salzburg? In den vergangenen Tagen präsentierten die Parteien ihre Vorschläge und Konzepte, wie diese zu erreichen wäre, die „Krone“ berichtete. Trotz aller Bemühungen um die Öffis, soll es künftig auch Verbesserungen für die geplagten Autofahrer geben.

Politische Einigkeit herrscht allerseits beim Satz, „es wird immer Menschen geben, die auf das Auto angewiesen sind“. Verkehrslandesrat Stefan Schnöll meinte dazu schon kurz nach bei seinem Amtsantritt im vergangenen Jahr, dass „diese besser vorankommen sollten“.

Im schwarzen Konzept von Stadt und Land wurde der Ausbau der Münchner Bundesstraße vorgestellt. Da soll das einspurige Nadelöhr in Richtung der Autobahn-Auffahrt Salzburg-Mitte entschärft werden. Eine zweite Fahrbahn ist bis 2020 geplant. Es fehlt aber noch die eine oder andere Einigung mit den Grundbesitzern. „Das sollte aber kein Problem sein“, ist sich der Landesrat sicher.

Die Lkw sollen früh von Autos getrennt werden
An der Grenze auf dem Walserberg soll ebenfalls eine weitere Spur eine Entlastung bringen. Die ASFINAG hat bereits einen Plan ausgearbeitet, den Landeshauptmann Wilfried Haslauer und Stefan Schnöll am Mittwoch zum Treffen mit dem deutschen Innenminister Horst Seehofer mitnahmen. Daraus geht hervor, dass eine reine Lkw-Spur bereits vor der Raststation die Brummis vom Restverkehr trennen soll.

Kurzzeit-Vignette wäre für die Stadt wichtig
Die Stadt-Autobahn soll künftig eine noch wichtigere Rolle spielen. Wie berichtet, überlegt man die Einführung einer digitalen Kurzzeit-Vignette. Diese ist aber von vielen Faktoren abhängig. Denn sollte Deutschland ihre Maut einführen, könnte auch in Österreich ein neues System kommen. „Da ist noch viel in der Schwebe“, so Schnöll. Fakt ist: Will man das Messezentrum intensiv als Park&Ride inklusive Shuttle in die Innenstadt nutzen, muss man die Autos zuerst auf die Autobahn bekommen. „Für den Zubringer von Mitte bis zur Messe ist derzeit ja auch eine Vignette notwendig“, sagt Bürgermeister Preuner. Gerade für Tagesgäste ist das momentan nicht ideal, um sie dorthin zu locken. Auch für Pkw-Fahrer im Grenzbereich der Stadt, die momentan auf die Vignette verzichten, könnte so ein Anreiz geschaffen werden, diese für kürzere Strecken zu nutzen und damit die Stadt zu entlasten. Weiter voran geht es mit der Sicherheit der städtischen Lkw. Baustadtrat Lukas Rößlhuber hat sich mit „Mobileye“ für einen möglichen Ausstatter für ein Abbiege-Überwachungssystem entschieden. „Ich warte auf ein Angebot und dann kann bald der Testbetrieb starten“, erklärt Rößlhuber. Das System wird künftig auch von der Wiener Müllabfuhr verwendet. Die GPS-Daten werden gespeichert. Kommt es an bestimmten Punkten zu einer häufigen Alarmmeldung, „müsse man sich diesen genauer anschauen und dann nötige Maßnahmen setzen“.

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