Tragödie im Tunnel

Horrorcrash: Wie können Lastwagen sicherer werden?

Steiermark
28.02.2019 07:41
Die schreckliche Tragödie am Dienstag im Gleinalmtunnel, bei der zwei Insassen eines Pkw von einem Lkw unter einen anderen Lkw geschoben und getötet wurden, hat eine hitzige Diskussion in der Bevölkerung ausgelöst. Der Ruf nach verpflichtenden Sicherheitselementen (Abstand- und Notbremsassistent) wird lauter.

Nach dem Horrorunfall, bei dem zwei Weststeirer ihr Leben verloren, flammt die Diskussion um die mächtigen Zugmaschinen wieder auf. Die Forderung nach diversen Sicherheitsassistenten wird nach den jüngsten Tragödien (in Wien wurde ein neunjähriger Bub von einem Lkw am Zebrastreifen überfahren) immer lauter.

„Der Notbremsassistent ist in allen Neufahrzeugen seit November 2015 Pflicht. Man kann diesen Assistenten, im Gegensatz zum Abstandsassistenten, auch nicht ausschalten“, klärt Peter Fahrner, der Obmann des Güterbeförderungsgewerbes in der steirischen Wirtschaftskammer, auf. Eine 100-prozentige Sicherheit gewährt aber auch dieses System nicht, „da es sich ausschaltet, sobald der Lenker eingreift“.

EU ist nicht gleich EU
Während österreichische Frächter bei älteren Lkw-Modellen diesen Assistenten eifrig im Nachhinein einbauen lassen, hinkt man in den Oststaaten noch gewaltig hinterher. Fahrner: „Man muss ja nur auf die Straße schauen: Österreicher, Holländer oder Deutsche schauen auf ihre Fahrzeuge, da wird richtig investiert. Im Ostblock befinden wir uns dagegen oft immer noch im Graubereich, obwohl wir alle die EU sind.“ EU ist nicht gleich EU.

Alexander Petritsch
Alexander Petritsch
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