Schwarz-blauer Vorstoß

Neue Bürgerbeteiligung: Ideen der Grazer gesucht

Steiermark
27.02.2019 14:26

Die schwarz-blauen Grazer Stadtregierer wollen die Bürgerbeteiligung  auf ganz neue Beine stellen: Ideen von Grazern sollen gesammelt und beurteilt werden - und eine realistische Chance auf Umsetzung erhalten. Dafür gibt es einen Drei-Punkte-Plan - die Details werden in den kommenden sechs Monaten ausgearbeitet.

Diese drei Punkte sind das Gerüst für das neue Bürgerbeteiligungsmodell:

  • Ideensammlung: Grazer sollen ihre Ideen für Graz einbringen. In welcher Form (online, per Post usw.) ist noch offen. Einschränkungen bei den Ideen soll es keine geben. Die Palette reicht von der fehlenden Parkbank bis hin zum Großprojekt, wie etwa die Gestaltung des Mühlgangs.
  • Beurteilung: Die ist ein wesentlicher Knackpunkt. Die eingebrachten Ideen sollen beurteilt (Kosten, Machbarkeit usw.) und nach Wichtigkeit gereiht werden. Die wichtigste Frage: Wie kann sichergestellt werden, dass auch Projekte zum Zug kommen, die den regierenden Politikern in Graz gerade gar nicht gefallen?
  • Budget: Für die nach der Beurteilung top-gereihten Bürger-Ideen soll es ein eigenes Budget geben; die Höhe wird noch geklärt. Aber: „Bei Projekten, die auch eine breite politische Zustimmung haben, wird es Sondermittel geben“, so der Grazer VP-Bürgermeister Siegfried Nagl.

„Intelligenz der Vielen wird zu wenig genutzt“
Ausgearbeitet werden die Details unter Federführung des Bürgerbeirates. Der istaus dem Beteiligungsmodell „Zeit für Graz“ entstanden.Andrea Redi vom Beirat vertraut auf die Kreativität der Grazer: „Die Intelligenz der Vielen wird in Graz noch viel zu wenig genutzt.“

Gemeinwohl und nicht Einzelinteressen
Auch Nagl erhofft sich neue Ideen: „Ich lege ein klares Bekenntnis zu Bürgerbeteiligung ab! Aber ich möchte, dass sie genutzt wird, Projekte zu ermöglichen und nicht, um Projekte zu verhindern.“ Und weiter: „Bei den Ideen der Bürger muss das Gemeinwohl der Stadt im Zentrum stehen. Es geht dabei nicht um Einzelinteressen.“

FP-Klubobmann Armin Sippel steht ebenfalls hinter der dem Projekt: „Wir sind ganz klar für mehr Mitsprache der Bürger. Wir laden die Grazer jetzt ein, sich bei der Gestaltung ihrer Stadt zu engagieren.“

Gerald Richter
Gerald Richter
Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

Steiermark



Kostenlose Spiele