Abtrünniger Fan

Faschingsscherz sorgte in Bleiburg für viel Wirbel

Der Bleiburger Edelfan Sigi Kröpfl ist derzeit in aller Munde.

(Bild: Schager Gerlinde)

Dieser Faschingsscherz hätte beinahe die Fußballwelt in Bleiburg auf den Kopf gestellt: Die Ankündigung, dass „Edel-Fan“ Sigi Kröpl nach 60 Jahren vom SVG zum Rivalen ASKÖ St. Michael wechseln werde, hat die Anhänger und Funktionäre in Bleiburg rotieren lassen. Sie können aber beruhigt sein: Sigi bleibt!

„Das ist ein schlechter Scherz! Bei mir geht das Telefon über, die ganze Fußballszene ist in Aufruhr“, schnaubt Daniel Wrießnig, Obmann des SVG Bleiburg. Die Nachricht, dass Sigi Kröpl, seit sechs Jahrzehnten mit Pauke und Trompete das Aushängeschild der Bleiburger Fans, die Seiten wechseln könnte, hat eingeschlagen wie eine Bombe.

Wogen geglättet: Robert Lutnik, Sigi Kröpl, Daniel Wrießnig.

(Bild: Schager Gerlinde)

Es war ein Faschingsscherz
Um eine weitere Eskalation zu vermeiden, traf sich ASKÖ-Obmann Robert Lutnik am Montag mit seinem SVG-Kollegen und legte die Karten auf den Tisch: „Wir wollten dem Fußball nur ein bisschen einheizen. Wir haben uns gedacht, wenn wir das Urgestein der Bleiburger Fans zu uns holen, können wir die Fußballszene in beiden Gemeinden etwas beleben.“ Und das ist wohl auch gelungen.

Am 5. März werden Lutnik und Gemeindechef Hermann Srienz dem Bleiburger das ASKÖ-Trikot offiziell überreichen. Sigi: „Fremdgeh’n werd’ i oba nur amol!“ Und zwar beim Ankick am 24. März, wenn St. Michael auf den SAK treffen wird.

Gerlinde Schager, Kärntner Krone