Heinz Strasser

Das Seefelder-Urgestein ist im Sammel-Fieber

Tirol
28.02.2019 18:00

Eines der wohl beeindruckendsten Museen für Sport befindet sich in Seefeld. Raritäten von Legenden wie Toni Sailer, Franz Klammer, Toni Seelos & Karl Schnabl sind dort ausgestellt. 

Zwei Finnen bleiben vor der Auslage des ehemaligen Tiroler Landesreisebüros in der Seefelder Rathauspassage mehrere Minuten stehen. „Wahnsinn, wie viele Erinnerungsstücke hier gesammelt wurden“, staunen die Skandinavier. Die originalen Ski von der finnischen Langlauflegende Eero Mäntyranta, der bei den Olympischen Spielen 1964 in Innsbruck gleich zwei Goldene absahnte, haben die beiden aber leider verpasst. „Die sind im Moment verliehen“, erklärt das Seefelder Urgestein Heinz Strasser.

Die Skientwicklung auf nur 60 Quadratmetern
Kein Tourist und kein Einheimischer kommt an der Auslage vorbei, ohne kurz von der Vergangenheit zu träumen. Im Inneren befindet sich auf rund 60 Quadratmetern die liebevoll gestaltete Ausstellung mit „Relikten“ der Nordischen Ski-WM 1985, der Olympischen Winterspiele in Innsbruck von 1964 und 1976 sowie weitere „Schmankerln“ des Wintersports.

„Ich besitze auch Unikate“
„Man kann in dem Raum die Skientwicklung nachverfolgen, egal ob Langlauf, Skispringen oder Ski-Alpin. Ich besitze nicht nur Raritäten, sondern auch einige Unikate“, schwärmt der leidenschaftliche Sammler. Auch Plakate, Rennanzüge, Helme und sogar Medaillen von Sport-Ikonen wie Franz Klammer, Toni Sailer oder der Seefelder Skilegende Toni Seelos darf Heinz Strasser mittlerweile sein Eigen nennen.

Begonnen hat die Leidenschaft des Seefelder Urgesteins vor über 20 Jahren, als das damalige Olympiamuseum beim Goldenen Dachl in Innsbruck Platz für ein anderes Museum machen musste. „Die damaligen Betreiber fanden, dass Seefeld mit seiner Sportgeschichte der ideale Ort für die Ausstellung ist“, erinnert sich der gelernte Tischlermeister.

„Viele bringen Stücke vorbei“
„Viele wissen von meinem Lebenswerk und bringen mir hin und wieder ein Stück“, erklärt der 70-Jährige, der sich einen größeren Raum als historische Stätte wünscht. „Ich möchte die Erinnerungen der Jugend weitergeben“, freut sich der pensionierte Gemeindemitarbeiter stets auf neue Besucher.

Wer das Museum besichtigten möchte, braucht nur im Tourismusbüro nachfragen. „Dort haben alle meine Nummer“, lacht Strasser.

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