Aus zwei mach eins

Im Grazer Zentrum entsteht neues Groß-Krankenhaus

(Bild: Barmherzige Brüder)

Bei den Barmherzigen Brüdern in der Marschallgasse sind Bagger aufgefahren. Es entsteht ein neues Groß-Krankenhaus. Am Dienstag - die gesamte steirische Politprominenz war „adabei“ - war Spatenstich. Das Haus wird mit den Elisabethinen zusammengelegt und in „Ordenskrankenhaus Graz-Mitte“ umbenannt.

Dass sich die zwei Spitäler besser aufeinander abstimmen, ist naheliegend, zumal sie nur ein paar hundert Meter Luftlinie voneinander entfernt sind.

Die Abteilungen für Neurologie und Psychiatrie/Psychotherapie übersiedeln von den Barmherzigen Brüdern zu den Elisabethinen. Im Gegenzug werden die Chirurgie, die HNO, die Anästhesie sowie die „Intensiv“ in die Marschallgasse verlegt. OPs werden künftig nur noch dort stattfinden.

Spitalsleiter Szmej (li.) und Pater Provinzial Mullankuzhy.

(Bild: Harry Schiffer Photodesign)

Der Standort der Barmherzigen Brüder in Eggenberg wird aufgelassen - wann genau, ist noch nicht klar. Vorher wird jener in der Innenstadt groß ausgebaut. In der Marschallgasse wird ein neuer Trakt errichtet und in der Kosakengasse die Baulücke neben dem Hotel Mariahilf geschlossen.

Kostenpunkt: 70 „Mille“
Nach Abschluss der Bauarbeiten - sie werden voraussichtlich dreieinhalb Jahre dauern - werde man 370 Betten haben, sagt der Krankenhaus-Chef Oliver Szmej, „zum Vergleich: Das Grazer LKH hat rund 1500.“ Die Kosten für den Umbau werden auf rund 70 Millionen Euro geschätzt; zwei Drittel steuert das Land bei, der Rest wird vom Orden selbst aufgebracht.