„Will weg vom Tatort“

Mädchen vergewaltigt: Welle der Hilfsbereitschaft

Wien
26.02.2019 14:55

„Die haben mir wehgetan!“ Maria spricht nicht von Hass oder Rache. Obwohl der 14-jährigen Wienerin körperliche und vor allem seelische Gewalt zugefügt wurde. Die Geschichte der Schülerin berührt und sorgt zugleich für Empörung bei der großen „Krone“-Leserfamilie. Wie berichtet, wurde ihr Missbrauch mit dem Handy gefilmt - und sie kann täglich auf die Täter treffen ...

Das Duo wohnt in unmittelbarer Nähe des Tatortes - einem stickigen Lift in einem Gemeindebau, in dem Maria malträtiert wurde. Vier Monate Gefängnis bekam der Haupttäter für seinen perfiden Plan „zu erleben“, was er zuvor in Gewaltvideos gesehen hatte. Die Wogen gehen hoch: „Krone“-Leser schreiben von einem Justizskandal und fordern eine Verschärfung der Gesetze. Maria selbst bekommt von all dem nicht viel mit.

„Sie haben mich beschimpft“
Die 14-Jährige will nur eines - „weg: vom Tatort und dieser Schule!“ Sie nimmt nicht mehr am Unterricht teil. „Die Direktorin hat toll reagiert und sie zum Schutz heimgeschickt“, erzählt Marias Mama. „Sie haben mich beschimpft“, sagt die 14-Jährige. Sie sei schuld, dass zwei vor dem Richter geständige (!) Mitschüler im Gefängnis landen sollen.

Anteilnahme ist groß, alle wollen helfen
Klar ist: Ein Leben neben den Peinigern ist unmöglich. Die Anteilnahme ist jedenfalls groß, alle wollen helfen. Die Stadt Wien prüft nun Möglichkeiten, um die Familie zu unterstützen. Wiens Wohnbaustadträtin Kathrin Gaal reagierte sofort: „Keine Frage, wir werden der Familie sofort über Wiener Wohnen ein Angebot für eine neue Wohnung machen.“

Das Mädchen müsse zudem umgehend finanziell entschädigt werden - „auch wenn das nur ein schwacher Trost ist“, forderte Rechtsanwalt Alfred Boran. Indes flüchtet Maria wieder in ihre kindliche Traumwelt, wo noch alles heil ist.

Sandra Ramsauer, Kronen Zeitung

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