Premiere in Seefeld

Iraschko-Stolz: „Teambewerb ist ein Kind von mir“

Nordische Ski WM
26.02.2019 06:39

Jahrelang musste Adler-Pionierin Daniela Iraschko-Stolz um ihr Startrecht bei einer WM kämpfen, jetzt haben die Skisprung-Mädels gleich drei Gold-Chancen. Mit dem ersten Frauen-Teambewerb bei einer WM wird heute in Seefeld ein Kapitel Wintersport-Geschichte geschrieben.

„Krone“: Daniela, wie groß ist die Freude über diesen Meilenstein im Damen-Springen?
Daniela Iraschko-Stolz: Als ich erfahren habe, dass es in Seefeld doch einen Teambewerb gibt, habe ich mich irre gefreut. Da möchte ich mich gerne beim Skiverband, unserem Präsidenten und den Veranstaltern bedanken.

„Krone“: Du hast im Skispringen fast alles gewonnen. Welchen Stellenwert hätte da eine Team-Medaille?
Iraschko-Stolz: Im Endeffekt bin ich einfach stolz, dass ich das aktiv miterleben kann. Es ist irgendwie ein Kind von mir. Für das Damen-Skispringen ist es ein Wahnsinn. Wer weiß, wie es bei den nächsten Olympischen Spielen ausschaut. Vielleicht gibt es da auch einen zweiten Wettkampf für uns.

„Krone“: Beinahe hättest du wegen einer Lungenentzündung die WM verpasst. Wie fit bist du?
Iraschko-Stolz: So am Sand war ich selten in meinem Leben. Mami und Papi haben mich vorige Woche daheim zwar aufgepäppelt, die Schwerste bin ich deswegen sicher nicht.

„Krone“: Leichtgewichte würden besonders weit fliegen ...
Iraschko-Stolz: Mir fehlt der Punch in den Beinen. Aber bis zum ersten Sprung habe ich ja noch zumindest ein bisschen Zeit.

„Krone“: Auf dem Papier ist Österreich mit Iraschko-Stolz, Chiara Hölzl, Eva Pinkelnig und Jacqueline Seifriedsberger für eine Medaille gut ...
Iraschko-Stolz: Wir sind in diesem Winter alle ganz gut gesprungen, das braucht es für ein Teamspringen. Es kommen sicher auch ein paar Zuschauer, das beflügelt noch mehr.

„Krone“: Die deutschen Mädels gelten als Gold-Favorit. Gelingt euch die Revanche für die Herren am Bergisel?
Iraschko-Stolz: Die deutschen Mädels sind eine geballte Macht. In Seefeld werden wir sie definitiv kitzeln können. Wir kennen die Tücken der Seefelder Schanze.

„Krone“: Klingt nach Problemen. Wie taugt dir der Bakken?
Iraschko-Stolz: Ganz früher habe ich die Schanze nicht gemocht. Seit dem zweiten Umbau finde ich sie aber lässig.

„Krone“: Drei Chancen aufs Podest. Schlägst du ein, dass du eine Medaille holst?
Iraschko-Stolz: Da schlage ich ein. Drei Springen sind einfach lässig.

Robert Niederacher, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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