Da staunten die Salzburger nicht schlecht, als sie am Montag Hofer und Reindl mit einem Plan in den Händen in der Rainerstraße sahen. Der Verkehrsminister ließ sich zeigen, wo die Salzburger U-Bahn verlaufen soll. Und er fuhr dann auch noch nach Maxglan, wo er sich davon überzeugte, dass das Stiegl-Gleis mit wenig Aufwand in das Schienennetz integriert werden kann.
Nahverkehrs-Milliarde soll U-Bahn ermöglichen
Über eine Nahverkehrsmilliarde will Hofer die Verlängerung der Lokalbahn bis zum Mirabellplatz mitfinanzieren. „Von meiner Seite gibt es maximale Unterstützung.“ (Siehe Interview) Reindl erklärte Hofer auch, „wie die S-Bahn-Äste aus Richtung Golling und Straßwalchen bis zum Mirabellplatz weitergeführt werden können“. Das Ziel: Ein unterirdischer Nahverkehrsknoten für Bahnpendler.
Hofer erkannte sofort den gordischen Verkehrsknoten in der Stadt: „Für das Umsteigen in den O-Bus ist die Strecke zwischen Bahnhof und Mirabellplatz zu kurz, zum Zufußgehen zu lange.“ Studien zeigen, dass für 55 Prozent aller Bahnpendler das Ziel der Mirabellplatz ist bzw. ein Umkreis von 500 Metern, in dem die gesamte Altstadt liegt.
Hofer strebt als nächsten Schritt eine Absichtserklärung zum Bau der U-Bahn an. Sein Ansprechpartner ist die neu gegründete Projektgesellschaft von Land, Stadt und Salzburg AG, die derzeit interimistisch von Landesbaudirektor Christian Nagl geleitet wird.
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