Rückhalt für 2025:

Ganze Region will Ski-WM nach Saalbach holen

(Bild: EXPA/ JFK)

„Es ist eine gewaltige Chance“, sagen die Ortschefs verschiedener Couleurs in ungewohnter Einigkeit. Saalbach will es noch einmal wissen und entschloss sich zur Bewerbung für die Ski-Weltmeisterschaft 2025. Die Entscheidung fällt nächstes Jahr. Den Ansturm auf den Straßen will man gemeinsam bewältigen.

Der Wintersport ist eine Lebensader im Pinzgau. Und Saalbach-Hinterglemm zählt international zu den Experten, wenn es um die Austragung von Großereignissen geht. Das Tal rechnet im Fall eines Zuschlages mit bis zu 300.000 WM-Besuchern. „Man braucht jetzt nur nach Seefeld zu schauen“, meint Skiverband-Präsident Bartl Gensbichler, „die ganze Region profitiert.

Investitionen in die Infrastruktur sollen am Zwölferkogel allen zu Gute kommen: Die Bahn wird heuer schon erneuert. Aus 8er- werden 10er-Gondeln, die neueste Technik kommt. Außerdem sind zusätzliche Räumlichkeiten und eine Verstärkung der Beschneiungsanlagen geplant.

Kritisch sehen einige in der Region die Verkehrslawine, die dann durch den Pinzgau rollen wird. Gensbichler: „Es gibt ein gutes Konzept. Die Autos werden dann schon draußen in Maishofen abgefangen. E-Busse könnten zum Einsatz kommen“ Der Maishofner Bürgermeister Franz Eder (VP) sieht darin Chancen: „Bei uns geht es auch um den Ausbau des Bahnhofes. Gerade junge Leute nutzen ihn immer mehr. Wir führen da jetzt schon Gespräche.“

Nachbar-Gemeinden wünschen sich die WM
Auch der Viehhofener Bürgermeister Reinhard Breitfuss (VP) ist dafür: „Infrastruktuell ist Saalbach ja gut aufgestellt.“Die Glemmtaler Straße im Ortskern von Viehhofen ist mittlerweile verlegt: „Dort haben wir neue Flächen dazubekommen.“ Die rund 600 Einwohner wünschen sich vor allem eines: einen eigener Nahversorger im Dorf. „Da sind wir schon in guten Gesprächen“, verspricht der Ortschef, für den die bevorstehende Wahl eine „Solo-Veranstaltung“ ist. Er tritt als einziger an, hängt kurz nach seiner Pensionierung eine weitere Periode an.

Saalbach 2025 wünscht sich auch Erich Rohrmoser, SP-Stadtchef in Saalfelden. Seine Gemeinde steht vor allem für nordischen Sport.