Thema Erziehung

Übersehene Geschwister

Leben
26.02.2019 07:00

Schwestern und Brüder psychisch Erkrankter bleiben mit ihren Bedürfnissen, Sorgen und ihrer Angst oft allein. Manche ein Leben lang.

Sie sind die geborenen Funktionierer, Sonnenkinder, Vermittler zwischen Eltern und Geschwistern. Die Beziehung zu ihrem erkrankten Geschwister ist komplex – mal haben sie einen ausgeprägten Schutzinstinkt, mal hegen sie Gram. Manche hat die Verantwortung stark gemacht, andere fühlen sich ihrer Kindheitsjahre beraubt.

Jana Hauschild gibt nun in dem Buch „Übersehene Geschwister“ (Neuerscheinung im Verlag Beltz) den erwachsenen Geschwistern eine Stimme. Denn mitunter brauchen sie selbst Hilfe. Mit großem Einfühlungsvermögen schildert die Psychologin Lebensläufe, spürt den Gefühlen der Übersehenen nach und begleitet sie auf ihrem Weg zu sich selbst.

Wut, die sich irgenwann einmal Luft macht
Außen vor und doch mittendrin: „Manchmal fühlt es sich so an, als habe mein Bruder mir die Mutter weggenommen, als er krank wurde“, erzählt eine Betroffene. Ihren Ärger darüber kann sie aber nicht gegen ihn richten, er ist schließlich krank. Und auch bei der Mutter weiß sie: Sie strengt sich schon genug an. Vielen geht es so wie ihr. Sie werden zur Nebensache im Familiengefüge. Familientherapeuten und Selbsthilfegruppen für Angehörige psychisch Erkrankter sind eine wichtige Unterstützung.

Kids-Coach Nina Petz beantwortet Ihre Fragen
Ab wann kann meine Tochter (14 Monate) in einem eigenen Kinderbett schlafen? Aktuell schläft sie noch bei uns im Beistellbettchen. 

Hierfür gibt es keine „goldene Regel“. Ob und wann Ihre Tochter in ein eigenes, größeres Bett umziehen darf, soll oder möchte, hängt ganz von den individuellen Bedürfnissen ab - und zwar von Ihnen, Ihrem Partner, aber auch Ihrer Tochter. Vergessen Sie pauschale Empfehlungen Dritter und überlegen Sie einmal gemeinsam mit Ihrem Mann: Hätten Sie gerne das Schlafzimmer wieder für sich? Oder genießen sie noch sehr die gemeinsame „Kuschelzeit“ mit Ihrem Nachwuchs? Wie ist die Schlafqualität, kommen alle zu erholsamem Schlaf? Kinder spüren, wenn Eltern noch nicht bereit dafür sind, sie ins eigene Zimmer „loszulassen“. Ebenso kann es Kindern Mut machen, wenn die Erwachsenen vertrauensvoll und klar kommunizieren, dass Sie dem Nachwuchs voll zutrauen nun allein zu schlafen. Mein Tipp: Wenn ihr Kind ein unruhiger Schläfer ist und sich viel im Schlaf bewegt, besorgen Sie ihm ein Stützbrett. Dieses hilft Stürzen aus dem Kinderbett vorzubeugen und eine weiche Matratze vor dem Bett kann im schlimmsten Fall diese abfedern.

Susanne Zita, Kronen Zeitung

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(Bild: kmm)



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