„Penthesilea“:

Amazonenkrieg als Opernereignis

Oberösterreich
26.02.2019 14:30

Ein echtes Opernereignis feiert am kommenden Samstag im Linzer Musiktheater seine österreichische szenische Erstaufführung - „Penthesilea“ von Othmar Schoeck ist beim von der Zeitschrift „opernwelt“ gewählten „Regisseur des Jahres 2018“, dem „Bühnenbildner des Jahres 2018“ und dem designierten Musikdirektor des Salzburger Landestheaters in guten Händen.

„Es geht um die Frage, was Liebe ist“, fasst der preisgekrönte Regisseur Peter Konwitschny zusammen, was seine Inszenierung von Schoecks „Penthesilea“ nach Heinrich von Kleist antreibt. Die Amazonenkönigin Penthesilea (Dshamilja Kaiser) verliebt sich im Kampf in Achilles (Martin Achrainer), was kein Happy End verspricht: „Diese Intensität der Liebe ist für normale Menschen nicht zu fassen. Die Musik ist uns auch keine Hilfe“, erklärt Konwitschny trocken.

Kooperation mit dem Theater in Bonn
Damit muss Leslie Suganandarajah fertigwerden, der die musikalische Leitung der Oper über hat, bevor er als Musikdirektor ans Landestheater Salzburg wechseln wird: „Die Musik in ,Penthesilea’ hat eine grelle Farbe, es gibt viele Clusterklänge, manchmal ist die Tonalität ganz weg. Außerdem hat der Chor kaum Text, an dem er sich festhalten könnte.“ In Konwitschnys Inszenierung mit dem Bühnenbild von Johannes Leiacker, die in Kooperation mit dem dortigen Theater bereits in Bonn gezeigt wurde, hat er außerdem das Ensemble im Rücken statt vor sich, was Kommunikation nur über Monitore zulässt: „Das ist durchaus einmal etwas anderes.“

Jasmin Gaderer/Kronen Zeitung

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