Sparkurs:

Impfen ist ein teurer „Spaß“

(Bild: Groh Klemens)

700 Euro - ohne Impfhonorare - müssen Eltern blechen, wenn sie den Impfplan für ihre Kinder bis zum 2. Geburtstag erfüllen wollen. Dabei ist auch die dreimalige Zecken-Impfung enthalten, die jetzt pro Dosis im Normalpreis 46,75 Euro für Kinder kostet, nachdem die günstige Aktion der OÖGKK eingespart werden musste.

Wenn man das von der Ärztekammer empfohlene Impfhonorar von 14 Euro je „Pikser“ addiert, dann kommen noch mal 168 Euro für die empfohlenen, nicht kostenfreien Impfungen dazu. Denn im Impfplan des Gesundheitsministeriums sind Meningokokken B und C, FSME, Windpocken, Grippe und Hepatitis A für Kleinkinder empfohlen. Diese sind nicht gratis, es gibt allerdings Rückerstattungen. Wie eben jetzt bei der Zeckenimpfung, wo es 4 Euro von der Kasse gibt, die noch im Vorjahr für 15 Euro die gesamte Impfung übernahm. „Das war eine freiwillige Leistung, die mit der Harmonisierung der Kassenleistungen wegfällt“, wie Harald Schmadlbauer von der OÖGKK erklärt.

Zuschuss vom Land
Eltern, die das volle Impfprogramm für ihre Kinder „durchziehen“, müssen also rund 800 Euro zahlen. Allerdings gibt’s in OÖ vom Land einen Zuschuss, wenn alle im Mutter-Kind-Pass empfohlenen Gratis-Impfungen beansprucht werden. Da gibt das Land OÖ 125 Euro Zuschuss. Den selben Beitrag können Eltern dann noch zweimal bis zum 9. Geburtstag des Kindes beanspruchen, wenn dessen Zähne gesund sind und die Auffrischungsimpfungen gemacht wurden.

Markus Schütz, Kronen Zeitung