45.000 Euro Schaden

Vertrauen erschlichen und Demenzkranke bestohlen

Wien
24.02.2019 12:22

Er erschlich sich ihr Vertrauen, um sie danach kaltherzig auszubeuten - und die Frau schlussendlich sogar um ihr letztes Erspartes zu bringen. Die Wiener Polizei konnte nun einem 26-jährigen Verdächtigen das Handwerk legen, der sich seit September des Vorjahres an den Ersparnissen einer demenzkranken Pensionistin gütlich getan hatte und letztlich einen Schaden von bis zu 45.000 Euro anrichtete.

Mehrfach hatte der junge Mann aus Rumänien der 78-Jährigen geholfen und so das Vertrauen der Demenzkranken gewonnen. Bei seinen Besuchen in der Wohnung der Frau im Bezirk Ottakring nutzte er die Gelegenheit und nahm die Bankomatkarte der Pensionistin an sich.

55 Mal vom Konto abgehoben
Über Monate hinweg behob er daraufhin immer wieder Bargeld - insgesamt 55 Mal -, reizte die Möglichkeiten teils sogar bis zum Tageslimit aus und plünderte das Konto der Frau schlussendlich bis auf den letzten Cent. Doch das war dem Verdächtigen offenbar nicht genug - sogar am Notgroschen der Frau, den diese zu Hause deponiert hatte, vergriff sich der 26-jährige mutmaßliche Betrüger. Letzten Endes luchste er seinem Opfer auf diese Weise bis zu 45.000 Euro ab.

Die Heimhilfe der Pensionistin bemerkte jedoch den Diebstahl und erstattete im Dezember bei der Polizei Anzeige. Nach umfangreichen Ermittlungen konnten die Wiener Beamten den Tatverdächtigen am 12. Februar ausforschen und nahmen ihn vorläufig fest, so die Exekutive.

Durch Kleidungsstücke überführt
Bei einer Hausdurchsuchung konnten in der Folge Kleidungsstücke sichergestellt werden, die der mutmaßliche Täter bei den widerrechtlichen Bankbehebungen getragen hatte. Konfrontiert mit den Vorwürfen zeigte sich der verdächtige Rumäne geständig. Er wurde wegen gewerbsmäßigen Diebstahls, Entfremdung unbarer Zahlungsmittel, Urkundenunterdrückung sowie nach dem Waffengesetz - bei der Hausdurchsuchung wurde ein Schlagring sichergestellt - auf freiem Fuß angezeigt.

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