Cobra gefordert

Viele harte Drill-Trainings für den Ernstfall

Tirol
24.02.2019 08:31

Der Personenschutz, den die Cobra-Beamten leisten, bezieht sich nicht nur auf Einsätze im Skigebiet. Es gibt viele weitere Situationen, in denen sie für die persönliche Sicherheit sorgen.

Es gilt immer dieselbe Regel: Der Personenschutz hängt von der jeweiligen Gefährdungseinschätzung ab. Heißt: Je eher die zu beschützende Person in Gefahr ist, desto wahrscheinlicher ist es, dass sie von Beamten der Sondereinheit begleitet wird.

Personenschutz für oberste Organe in Österreich: Hierbei handelt es sich etwa um öffentliche Auftritte des Bundespräsidenten bzw. des -kanzlers sowie der Minister innerhalb des Landes. Auch wenn ranghohe heimische Politiker beruflich ins Ausland reisen, werden sie häufig von Cobra-Beamten begleitet und beschützt.

Putins Tanz mit Kneissl
Personenschutz für ausländische Politiker in Österreich: Der aufsehenerregendste Besuch 2018 war jener des russischen Präsidenten Wladimir Putin, als er sich bei der Hochzeit von Außenministerin Karin Kneissl im August in der Steiermark blicken ließ.

Das Staatsoberhaupt hatte seine eigenen, an die 100 (!) grenzenden Sicherheitsmänner dabei. Da er ein Spezialfall ist, haben sich die Cobra-Beamten den unmittelbaren Schutz an ihm mit seinem Sicherheitsstab aufgeteilt. Wenige Tage zuvor wurde dies vereinbart.

Personenschutz für Vertreter internationaler Organisationen: In diese Kategorie fallen unter anderem diverse Botschafter sowie etwa Verantwortliche der UNO, die nach Österreich reisen.

„Viele Einsätze im Jahr“
„Auf das Jahr verteilt haben wir sehr viele Personenschutz-Einsätze sowohl im In- als auch im Ausland“, teilt Gonner mit. Doch wie können sich die Beamten auf diese Einsätze vorbereiten?

„Wir trainieren diverse Nahkampf-Techniken und absolvieren ein angepasstes Schießtraining. Die Herausforderung dabei ist, dass wir stets von der Schutzperson umgeben sind. Wir müssen somit immer wissen, wie wir im Notfall mit der Person umgehen. Zudem passieren die Angriffe ad hoc, sprich, die Beamten müssen immer wieder harte Drill-Trainings bestreiten, damit die Abläufe sofort abrufbar sind“, weiß Gonner.

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