Im September findet wieder die große Flugshow Airpower in Zeltweg statt. Die KPÖ übt Kritik und spricht von Lärmbelästigung und Steuergeld-Verschwendung. Die ÖVP-Wirtschaftslandesrätin kontert mit Zahlen: So profitiert die Steiermark von der Riesen-Veranstaltung.
Gehört dazu, wenn Besonderes im Land passiert - es wird gleich einmal die Keule geschwungen: Geht net, darf net, zu teuer, zu laut, alles pfuigaga. Vor allem wenn’s um Großevents geht: Ski-WM, Formel 1, MotoGP, Großkonzerte - das Kleinkarierte ist allgegenwärtig. Ein besonderes Beispiel ist gerade aktuell die Airpower 2019 (6./7. September).
„Keine Gewährung von Landesförderung für Airpower“, poltert ein Antrag der KP. Die Abgeordneten mögen bei nächster Gelegenheit gegen eine Landesförderung stimmen und an den Bund herantreten, die Flugshow überhaupt abzusagen.
Tourismus-Landesrätin kontert
Aber es gibt auch Pro-Argumente, ziemlich gewichtige sogar. Tourismus-Landesrätin Barbara Eibinger-Miedl und ihr Team haben eine aktuelle Stellungnahme - sie liegt der „Steirerkrone“ vor - zur Causa präsentiert. Fundiert und hervorragend begründet übrigens, wie man es selten sieht. Alsdann, warum unterstützt die öffentliche Hand die Show?
Wirtschaftliche Einbußen drohen
„Ein Ausstieg aus der Projektpartnerschaft“ (mit Red Bull und dem Bund, Anm. d. Red.), so die Landesrätin, „würde zu wesentlichen wirtschaftlichen Einbußen für die Region als auch für die gesamte Steiermark führen. Deshalb stehen wir zur Beteiligung!“
Unterstützung von der FPÖ
Assistiert wird ihr in der Sache von FP-Klubchef Stefan Hermann. Es sei absurd, eine Absage zu fordern, die Zahlen des Wirtschaftsressorts würden eindeutig die enorme Wertschöpfung für dieses Mega-Event belegen. „Auch die Unkenrufe zweier KPler werden am Erfolg der Airpower nix ändern.“
Verteidigungsminister Mario Kunasek, der sich für die Veranstaltung sehr engagiert hat, wiederum bestätigt, dass allein das Heer 60 Flugvorführungen durchführt, Etwa 4000 Soldaten werden mit dabei sein.
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