Tödliche Kuh-Attacke:

Ein „Todes-Urteil“ für Tirol und seine Bewohner

(Bild: Christof Birbaumer)

Das Urteil nach der tödlichen „Kuh-Attacke 2014 im Pinnistal ist für das Land Tirol und seine Bewohner ein “Todes-Urteil". Warum? Ein glasklarer Kommentar von Markus Gassler.

Vor Gericht und auf hoher See ist man in Gottes Hand. Dieser Spruch hat sich nun wieder einmal bewahrheitet. Rein juristisch mag das Urteil rund um die tödliche Kuhattacke passen. Doch die Auswirkungen des Schuldspruchs sind fatal! Nein, vernichtend! Das ist nämlich der Untergang unseres Landes!

(Bild: Markus Gassler)

Warum? Geht das Urteil tatsächlich so durch, dann wird sich in Zukunft kein einziger Landwirt mehr trauen, eine Kuh auf eine Alm zu treiben! Weil er mit einem Fuß quasi schon im „Häf’n“ steht. Es wird zu einer Kettenreaktion kommen: Ein Bauer nach dem anderen wird seine Stalltüre für immer zusperren. Die Folgen wären weitreichend. Da ist zum einen die Sicherheit. Almböden, die nicht bestoßen werden, bergen bekanntlich ein höheres Naturkatastrophen-Risiko.

Zum anderen werden mit den Bauern auch die Touristiker sterben. Weil der Tourismus einer der größten Nutznießer der Landwirtschaft ist und ohne sie nicht funktioniert. Nach den Bauern und Touristikern wird es dann rasch einmal auch den Tausenden Handwerks- und Gewerbebetrieben an den Kragen gehen. Und den Zehntausenden Arbeitsplätzen. Am Ende des Tages wird Tirol nicht mehr Tirol sein. Und das wird wohl kein Richter auf dieser Welt wollen.

Die Alternative, alle Wanderwege einzuzäunen, wäre genau so unsinnig wie unrealistisch. Darum bleibt im Sinne unseres Landes zu hoffen, dass das Urteil von höherer Stelle gehoben wird! Aber wie schon eingangs erwähnt: Vor Gericht und auf hoher See...

(Bild: Markus Gassler)