Neue Direktorin kommt:

Im Attersee-Tourismus weht bald ein frischer Wind

Oberösterreich
23.02.2019 10:42
Die Tourismusregion Attersee ist im Umbruch! Die beiden Verbände Attersee und Attergau werden mit jenen aus Vöcklamarkt und Frankenmarkt zusammengelegt und bekommen ab Mai eine neue Geschäftsführerin. Nach 18,5 Jahren als Attersee-Direktor räumt Christian Schirlbauer (50) nämlich das Feld.

Als Chef für den neuen Attersee-Attergau-Tourismusverband, bei dem auch Vöcklamarkt und Frankenmarkt dabei sind, hat sich Christian Schirlbauer nicht mehr beworben. „Nach 18,5 Jahren an der Spitze des Attersee-Verbands ist es Zeit für was Neues“, sagt der 50-Jährige. Er wechselt ab Mai als Fusionsberater zu einer Bank nach Salzburg, während Touristikerin Angelina Eggl – gebürtige Oberösterreicherin und seit Jahren beruflich in Hotels in Wien tätig – ihm am See nachfolgt.

670.000 Nächtigungen im neuen Verband
„Der Vertrag ist noch nicht unterschrieben, aber sie will zu uns in die Region ziehen und hat sich aus rund 30 Bewerbern durchgesetzt“, weiß Jürgen Schütz, Aufsichtsrats-Stellvertreter des Tourismusverbandes Attersee. 17 Gemeinden schlüpfen (rückwirkend mit Jänner 2019) unter ein Dach. Im neuen Verband wird es künftig rund 670.000 Nächtigungen im Jahr geben: Derzeit hat der Verband Attersee etwa 380.000 und der im Attergau rund 270.000 Nächtigungen gezählt. Hinzu kommen noch jene aus Franken- und Vöcklamarkt. Am 15. April findet die Vollversammlung des neuen Tourismusverbands statt, wo Eggl auch als neue Geschäftsführerin vorgestellt wird. Obwohl Schirlbauer stolz ist, in seiner Ära die Nächtigungszahlen stets hochgehalten zu haben, bräuchte die Region dringend neue Hotels. In den letzten Jahren sind viele Gästebetten weggefallen, über neue Gästehäuser wird nur geredet. Umgesetzt wird aber so gut wie nichts.

Bürger blockieren Entwicklung mit ihrer Einstellung
Eigentlich wäre nur ein neues Kurhotel in Weißenbach am Attersee so gut wie fixiert. „Bei vielen anderen Projekten geht nichts weiter“, bedauert Schütz. Schuld daran wären oft die Bewohner der Region selbst: „Viele arbeiten in anderen Branchen und verstehen nicht, dass uns der Tourismus auch Geld bringt. Sie wollen keine Autos und Touristen, sondern lieber ihre Ruhe haben. Das blockiert viel“, so Schütz.

Simone Waldl, Kronen Zeitung

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