DNA überführte Killer

Mord an Linda Ann (11) nach 45 Jahren geklärt

Ausland
22.02.2019 08:59

In den 1970er-Jahren ist ein elfjähriges Mädchen in Kalifornien auf seinem Weg nach Hause in Newport Beach verschwunden - die Leiche von Linda Ann O‘Keefe wurde am nächsten Tag in einem Graben gefunden. Erst 45 Jahre später konnte der Mörder ausgeforscht werden. DNA-Beweise überführten den heute 72-jährigen James Neal. Er oder ein Verwandter hatten seine Ahnen ausforschen wollen, so gelangte sein DNA-Profil in die Datenbank der Ermittler.

Als Linda Ann im Juli 1973 nicht gleich von der Sommerschule heimgekommen war, machten sich ihre Eltern noch keine großen Sorgen. Doch als die Nacht hereinbrach, wurde ihnen klar, dass etwas Schlimmes passiert sein musste. Dieser schreckliche Verdacht sollte sich am nächsten Morgen bestätigen. Der leblose Körper der Elfjährigen wurde in einem Straßengraben aufgefunden. Das Mädchen war erdrosselt worden.

„Generationen an Ermittlern“ arbeiteten an Linda Anns Fall
Die Ermittlungen ergaben, dass sich das Opfer kurz vor dem Mord mit einem in einem türkisen Van sitzenden Fremden unterhalten hatte. Doch sonst tappte die Polizei im Dunkeln - beinahe fünf Jahrzehnte lang sollte der Mord unaufgeklärt bleiben, an dessen Aufklärung laut Polizei „Generationen an Ermittlern“ gearbeitet hatten.

So sah der Mörder vor 45 Jahren aus:

Stammbaumforschung führte die Ermittler zum Mörder
Es wurde zwar eine DNA-Spur gefunden und in eine Datenbank geladen, doch es schien nie eine Übereinstimmung mit einem anderen Datensatz auf. Details dazu, wie sie James Neal schließlich auf die Schliche kamen, wollten die Ermittler nicht verraten. Entweder er oder ein Verwandter dürften Gen-Daten zur Verfügung gestellt haben, um Stammbaumforschung zu betreiben.

Schwestern des Mordopfers haben nun Klarheit
Linda Anns Eltern sind leider schon verstorben, doch sie hat zwei Schwestern, die nach dem Ermittlungserfolg nun endlich Klarheit haben. „Wie man sich vorstellen kann, waren diese Neuigkeiten schwer zu verdauen“, schildert der Polizeichef der kalifornischen Stadt Newport Beach, Jon Lewis, gegenüber der „Washington Post“ den Moment, als er die Verwandten des Mädchens informierte. „Es ist bittersüß zu hören, dass dieser Fall gelöst ist. Denn es ist noch einmal eine Erinnerung daran, was passiert ist. Es war ein schwieriges Gespräch für mich persönlich. Doch wir waren dankbar, dass wir dieses Gespräch führen und einen Abschluss finden konnten.“

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