Morchel schuld am Tod?

Spanierin stirbt nach Besuch im Sternerestaurant

Ausland
22.02.2019 07:20

Sie wollte mit ihrem Mann und ihrem zwölfjährigen Sohn einen schönen Abend im spanischen Sternerestaurant genießen und bezahlte mit ihrem Leben: Eine 46-jährige Spanierin starb nach einem Besuch des RiFF in Valenica. 18 weitere Gäste klagten über Übelkeit und Durchfall. Schuld könnten Morcheln gewesen sein. Das Restaurant ist geschlossen.

Wer in ein Sternerestaurant geht, erwartet sich tolles Essen, super Service und damit einhergehend auch hohe Preise, doch nicht, dass einem das Abendessen das Leben kosten könnte. Einer 46-jährigen Spanierin ist aber offenbar genau das passiert. 18 weitere Gäste - darunter der Ehemann und der Sohn des Opfers - erlitten eine Lebensmittelvergiftung. Sie alle haben diese aber bereits wieder auskuriert.

Mutter ging es immer schlechter
Am vergangenen Samstag klagten die drei Familienmitglieder über Erbrechen und Durchfall. Während sich die Symptome von Vater und Sohn rasch besserten, ging es der Mutter immer schlechter. Am frühen Sonntagmorgen starb die 46-Jährige. Alle 49 Gäste des Restaurants, die im fraglichen Zeitpunkt - zwischen 13. und 16. Februar - dort gegessen hatten, wurden befragt. 18 von ihnen klagten über Symptome einer Lebensmittelvergiftung. Die meisten von ihnen seien aber glimpflich davongekommen.

Das Lokal ist derzeit geschlossen, die Ermittlungen, die zu der Tragödie führten, laufen auf Hochtouren. Erste Analysen hätten keine Auffälligkeiten ergeben. Nun sollen die Lebensmittel genauer unter die Lupe genommen werden, berichtet die spanische Zeitung „El Pais“. 

„Wir müssen die Ergebnisse der Autopsie abwarten“
Ob tatsächlich eine mit einer Speisemorchel verwechselte Giftlorchel zum Tod der Frau geführt hat, konnte das Gesundheitsamt derzeit nicht bestätigen. „Wir müssen die Ergebnisse der Autopsie abwarten“, sagte die regionale Gesundheitschefin Ana Barcelo gegenüber der Zeitung. Es sei auch möglich, dass die Frau unter einer Vorerkrankung gelitten habe oder dass sie im Rahmen der Lebensmittelvergiftung etwa an ihrem eigenen Erbrochenen erstickt sei.

Das Lokal soll so lange geschlossen bleiben, bis „für die Gäste und das Personal vollste Sicherheit wiederhergestellt sei“, sagte Bernd H. Knöller, der Besitzer des RiFF, der Zeitung.

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