„US-Hilfe verhindern“

Venezuela schließt jetzt Grenze zu Brasilien

Ausland
21.02.2019 18:21

Im Tauziehen um geplante Hilfslieferungen aus den USA schließt Venezuela seine Grenze zu Brasilien. Der sozialistische Staatspräsident Nicolas Maduro verkündete am Donnerstag nach einem Treffen mit Armeechefs, die Grenze werde ab 20 Uhr Ortszeit (Freitag 1 Uhr MEZ) bis auf Weiteres vollständig geschlossen. Die Regierung will verhindern, dass von den USA bereit gestellte und von der Opposition geforderte Hilfslieferungen ins Land gelangen.

Die Regierung Venezuelas hatte deshalb bereits die Grenze zu Kolumbien geschlossen und Grenzübergänge mit quergestellten Containern blockiert. Die humanitäre Hilfe für Venezuela ist zum Spielball im Machtkampf zwischen Maduro und der Oppositionsführer geworden. Russische Hilfsgüter ließ Maduro hingegen ins Land.

Der Oppositionsführer und selbst ernannte Übergangspräsident Juan Guaido hat der Regierung eine Frist bis Samstag gesetzt, um mehrere Tonnen hauptsächlich von den USA zur Verfügung gestellte Medikamente und Lebensmittel ins Land zu lassen. Die Hilfsgüter sind bislang in Kolumbien blockiert. Maduro weigert sich jedoch kategorisch, US-Hilfen anzunehmen. Er sieht diese als Vorwand und Täuschungsmanöver, um den Boden für eine US-geführte Militärintervention zu bereiten.

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