Einmaliger Schritt
Albaniens Oppositionelle legten Mandate nieder
Alle 33 Abgeordneten der oppositionellen Demokratischen Partei (DP) in Albanien haben ihre Mandate, wie bereits angekündigt, niedergelegt. Es handelt sich um einen beispiellosen Schritt in der Geschichte der 28 Jahre jungen Demokratie des Landes.
28 Jahre nach dem Zusammenbruch der kommunistischen Diktatur werde die Demokratische Partei nicht jene Kraft sein, die ein anderes diktatorisches Regime in Albanien unterstützen würde, erklärte Parteichef Lulzi Basha die Entscheidung.
Opposition sieht Wahlbetrug und Korruption
Die Opposition beschuldigt die Sozialistische Partei (PS) von Premier Edi Rama des Wahlbetrugs und der Korruption und verlangt vorgezogene Parlamentswahlen. Nach den gewaltsamen Protesten in Tirana am vergangenen Samstag wurde für Donnerstagvormittag eine weitere oppositionelle Protestkundgebung vor dem Parlament angekündigt. Eine für Donnerstag einberufene Parlamentssitzung wurde vom Parlamentspräsidenten Gramoz Ruci unterdessen allerdings abgesagt.
Wie das Internetportal „BalkanInsight“ berichtete, habe die Polizei, welche für Donnerstag den Einsatz von 1.200 Ordnungshütern angekündigt hat, Journalisten geraten, Gasmasken zu tragen, um sich vor Tränengas zu schützen.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.