Alle Parteien im Salzburger Gemeinderat haben den von Dr. Christoph Ferch (Liste SALZ) initiierten Prüfauftrag zur neuen Stadtbibliothek mitgetragen. Erstes Ergebnis im November 2018: Bei der Brutto-Monatsmiete von 57.000 € plus Bestandszins-Vorauszahlung, buchhalterischem Restwert und Verkehrswert des Gebäudes kam man auf rund vier Millionen, die die Stadt durch die Miete mehr hinblätterte, als hätte sie das Gebäude gleich gekauft.
Die Rechnung stimmt nicht, protestierte damals Stadt-Finanzchef Axel Maurer, doch Kontrollamtschef Max Tischler widersprach ihm: „Wir haben richtig gerechnet.“
Grund für SALZ-Mandatar Christoph Ferch, mit Univ.-Prof. Dr. Claudia Wöhle noch eine weitere externe Prüfering zu betrauen. Ihr Ergebnis: Die Stadt hat durch die Miete nicht vier, sondern 6,44 Millionen € in den Sand gesetzt. Und die Stadt entrichtet an Eigentümer UBM noch bis 2038 Miete. Macht in Summe noch 22,8 Millionen. Ferch: „Eine böse Verschwendung von Steuergeldern.“
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