Wirbel im Schweizer TV

Zenhäusern: „Das ist schon fast diskriminierend“

Wintersport
20.02.2019 13:01

Der Schweizer Ramon Zenhäusern und US-Star Mikaela Shiffrin haben am Dienstag den Stockholmer City Event des alpinen Ski-Weltcups gewonnen. Zenhäusern setzte sich wie im Vorjahr im Finale gegen den Schweden Andre Myhrer durch. Im Mittelpunkt stand nach dem Rennen aber vor allem die Größe des Zweimeter-Mannes. Wie der „Blick“ berichtet, führte die Diskussion über einen daraus resultierenden Vorteils im Schweizer Fernsehen SRF sogar zu einem kleinen Eklat.

Stockholm-Sieger Zenhäusern misst genau zwei Meter - und dürfte damit im Parallel-Bewerb einen großen Vorteil gegenüber der Konkurrenz haben. Immerhin kann er dank seiner Größe die Stangen besser wegboxen, weil er im Unterschied etwa zu Marcel Hirscher über die Tor-Fahnen sieht, diese so nicht im Blindflug anfahren muss. Der Schweizer meinte im SRF-Interview darauf angesprochen allerdings, dass man nur aufgrund der Körpergröße noch lange keinen Weltcup gewinnen könne. „Sicherlich ist die Größe kein Nachteil“, so Zenhäusern, „aber es ist fast etwas diskriminierend, wenn alle immer nur sagen, dass ich deswegen schnell bin.“ 

„Hirscher so klein“
Denn so Ramon weiter: „In der Abfahrt merkt man auch nicht, dass Dominik Paris 100 Kilogramm schwer ist. Oder, dass Hirscher im Slalom so klein ist. Nur meine Größe spielt hier keine Rolle, wir sind hier nicht bei Germany‘s Next Topmodel.“ Zenhäusern betont, dass vor allem viel Training den entscheidenden Unterschied ausmache. Er habe sich auf diese Disziplin spezifisch vorbereitet, das merke er auch im Rennen und sei eben auch zur Kenntnis zu nehmen. „Das fällt nicht einfach so vom Himmel“, stellt er klar.

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(Bild: KMM)



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