Vor Amadeus Awards

Neuer Angriff auf Gabalier: „Nationalist, Sexist“

Medien
20.02.2019 12:09

Wieder Aufregung rund um Andreas Gabalier - diesmal im Zusammenhang mit den bevorstehenden Amadeus Awards. Musikerin Anja Plaschg alias Soap&Skin, die mit Gabalier in der Kategorie „Album des Jahres“ nominiert ist, teilte jetzt auf ihrer Instagram-Seite mit, nicht an der Veranstaltung teilnehmen zu wollen. Wegen eines „chauvinistischen, nationalistischen und sexistischen Möchtegern-Magnaten“. „Thanks, but no thanks“, schreibt die steirische Musikerin. Den Verzicht müsse man „akzeptieren“, hieß es vonseiten der Veranstalter des Musikpreises, dem Musikwirtschaftsverband IFPI. Die Frage, die man sich dabei stellen muss: Machen den selbst ernannten Volks-Rock-‘n‘-Roller seine Kritiker noch größer?

Die Amadeus Awards werden erst am 25. April im Wiener Volkstheater vergeben - aber schon jetzt gibt es die ersten Turbulenzen rund um die Preisverleihung. Im Zentrum der Erregung steht zum wiederholten Male Andreas Gabalier, der dreifach nominiert ist. Soap&Skin-Musikerin Anja Plaschg, die mit Gabalier in der Kategorie „Album des Jahres“ nominiert ist, erklärte via Instagram, nicht an der Veranstaltung teilnehmen zu wollen.

Gabalier nicht namentlich genannt
Plaschg nannte Gabalier zwar in ihrem Posting nicht beim Namen, möchte sich aber nicht „in derselben Kategorie sowie in derselben Veranstaltung mit einem Möchtegern-Magnat wissen, der sein reaktionäres, nationalistisches, chauvinistisches und sexistisches Lebenskonzept zu kommerzialisieren weiß und hier Anklang findet“. Die ebenfalls nominierten EAV oder RAF Camora dürfte die Sängerin, die auf Instagram rund 13.000 Follower hat, wohl nicht gemeint haben.

Veranstalter: „Verzicht auf Teilnahme muss man akzeptieren“
Soap&Skin war bereits 2009 sowie 2013 gemeinsam mit Gabalier für einen Amadeus nominiert. Gabalier hatte bei den Awards in den vergangenen Jahren stets durch Abwesenheit geglänzt. Er hat sich noch nicht zu Plaschgs Absage geäußert. Die Absage müsse man „akzeptieren“, teilte indes der Amadeus-Veranstalter IFPI mit. Die Amadeus Awards würden Künstler „aus unterschiedlichsten Genres, von Alternative bis zum volkstümlichen Schlager“, auszeichnen, heißt es in dem Statement des Musikwirtschaftsverbands.

„Die Vielfalt der Musikstile steht seit jeher im Zentrum der Preisverleihung.“ Einmal im Jahr solle auf diese Weise „die bunte österreichische Musikszene“ zusammengebracht werden, um gemeinsam zu feiern. „Selbstverständlich treffen dabei auch verschiedene Meinungen und Weltanschauungen aufeinander. Wir freuen uns, wenn möglichst viele Künstlerinnen und Künstler unserer Einladung folgen, und müssen auch akzeptieren, wenn es Absagen gibt“, so IFPI.

Für Gabalier setzt sich jedenfalls die Serie der Erregungen rund um seine Person fort: Erst vor wenigen Tagen hatte der Beschluss des Grazer Stadtsenats, Gabalier das Goldene Ehrenzeichen zu verleihen, für Wirbel gesorgt. Und nicht lange davor hatte es viel Lärm um seinen Faschingsorden gegeben ...

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