Frizzey Greif:

„Da lernt man das eigene Leben wieder schätzen!“

Tirol
20.02.2019 15:00

Der Oberländer Tausendsassa und Menschenfreund Frizzey Greif und sein Lebensmensch Christine Jarosch halfen wie jedes Jahr rund um die Weihnachtszeit auch heuer wieder den Ärmsten der Armen in Nepal.

Nach dem schweren Erdbeben 2015 in Nepal hat sich auch der Prutzer Musiker Frizzey Greif dazu entschlossen, den Menschen in ihrer unendlichen Not zu helfen. Aber im Gegensatz zu anderen Hilfsorganisationen ist Greif auch heute noch vor Ort tätig. Und zwar in Gegenden, in denen keine andere Hilfsorganisation bisher hingekommen ist. Vor kurzem kehrten Greif und seine Partnerin von ihrer jüngsten Reise zurück.

„Der Staub rieselte auch in der Nacht wie Schnee durch die Luft, durch alle Ritzen, er blockierte unsere Atemwege. In den extremsten Unterkünften bei Minusgraden, im Zelt oder kaminlosen Räumen mit giftigem Qualm des offenen Holzfeuers, wurden wir neben Hustenanfällen und Atemnot auch von jaulenden Wölfen und kläffenden Hunden die ganzen Nächte wach gehalten“, schilderte Greif nach seiner Rückkehr der „Krone“.

Anstrengende Fahrt
Das Projekt ging auch dieses Mal wieder weit über die physischen und psychischen Grenzen hinaus. „Nach einem 30-Stundentrip von Tirol nach Kathmandu ging es mit einem zusammengeflickten Schrotthaufen als Bus namens ,Steppenwolf’ nach Mugo, dem ärmsten Gebiet Nepals. Aber wir sind angekommen“, ist Frizzey heute noch froh, dass er die Fahrt heil überstanden hat. Trotz Kabelbrand und unzähligen Reifenpannen. Die Reifen wurden übrigens stets mit Nadel und (einem etwas stärkeren) Zwirn wieder zusammengeflickt. Das ist quasi die Pannenhilfe auf nepalesisch

Glänzende Kinderaugen und dankende Hände
Doch am Ziel wurden Frizzey und Christine für ihre Strapazen belohnt. Glänzende Kinderaugen und dankende Hände - so weit das Auge reichte. „Wenn man das sieht, dann lernt man das eigene Leben wieder richtig schätzten“, sagt Frizzey den Tränen nahe.

Die vergessenen Gehörlosen in Ställen
Dank der Tiroler Spenden konnten zusätzlich 200 hochwertige Frizzey-Light-Schultaschen vor Ort produziert und mit Federpenalen, Heften, Zahnpasta und Bürsten für die Kinder bestückt werden. „Besonders einprägsam war die Begegnung mit den vergessenen Gehörlosen, die in einem Stall untergebracht waren. Ihre Kleider glichen mehr alten Fetzen - auch ihnen haben wir helfen können“, freut sich Christine Jarosch.

Nach dem 32-tägigen Wahnsinnstrip kehrten sie wieder zurück in die Heimat. „Die Luft, das Wasser, das Brot, die Natur, ein warmes, vertrautes Dach über dem Kopf, wieder gesund mit neuem Tatendrang. Was für ein Privileg, hier leben zu dürfen“, sagt Frizzey abschließend.

Wenn auch Sie helfen wollen: Konto: Frizzey Light, Raiba Oberland, IBAN: AT75 3635 9000 0102 8224 BIC: RZTIAT22359 Nähere Infos unter: www.frizzey.com

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