Bluttat von Sautens

Nach Messerattacke: Opfer ist außer Lebensgefahr

Tirol
20.02.2019 06:00

Nach der brutalen Messerattacke eines Tirolers (71) auf seine getrennt lebende Ehefrau (58) am Montag in Sautens herrscht in der Vorderötztaler Gemeinde große Betroffenheit. Und auch in Rietz, wo das Paar einige Zeit gemeinsam lebte. Das Opfer ist laut Polizei außer Lebensgefahr, der Ehemann hatte sich nach dem Angriff das Leben genommen.

„Ich kann nur hoffen, dass die Frau wieder vollständig gesundet“, brachte am Dienstag der Sautner Bürgermeister Manfred Köll seine Anteilnahme zum Ausdruck. „Und es tut mir auch leid um den Mann, dass er keinen anderen Ausweg gesehen hat.“

Täter nahm sich Leben
Der 71-Jährige hatte der „Noch-Ehefrau“ am Montagvormittag kurz vor 10 Uhr in der Nähe ihrer Wohnung im Zentrum von Sautens aufgelauert. Dort schlug er zunächst mit einem Gegenstand auf die Frau ein, ehe er sie anschließend mit einem Messer am Hals attackierte. Mehrere beherzte Zeugen konnten dann gerade noch verhindern, dass er sie mit seinem Wagen überfuhr. Der 71-Jährige nahm sich wenig später auf der Flucht das Leben. Im Wagen fand die Polizei ein Teppichmesser – ob es sich dabei um die Tatwaffe handelt, war vorerst unklar.

Gemeinsam in Rietz gelebt
Das Paar hatte längere Zeit gemeinsam in einer Wohnung in Rietz gelebt. Erst vor rund drei Wochen war der aus Innsbruck stammende Mann beim Bürgermeister auf der Suche nach einer neuen Wohnung vorstellig geworden.

Das Opfer konnte bisher noch nicht zu dem Angriff befragt werden, es deutet aber alles auf eine Beziehungstat hin. Die Frau hatte sich vom 71-Jährigen getrennt und war vor ungefähr drei Wochen nach Sautens gezogen. Dort soll sie einen Freund haben.

Wie die Polizei betonte, handelt es sich bei Täter und Opfer um Einheimische ohne Migrationshintergrund.

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