Bei Laureus geehrt

Djokovic gesteht: „Ich hatte mentale Probleme“

Am Red Carpet busselte er sich noch quietschfidel mit Gattin Jelena durchs Blitzlichtgewitter. Etwas später wurde Novak Djokovic bei der Ehrung durchaus nachdenklich. „Ich hatte in den vergangenen zwölf Monaten viele mentale Probleme und zweifelte an mir“, erklärte er anlässlich seiner Auszeichnung als Sportler des Jahres bei den 20. Laureus World Sports Awards in Monaco (siehe Video oben).

Die Australian Open gewann Novak Djokovic Anfang des Jahres in beeindruckender Manier. Im Finale zog er Rafael Nadal nach allen Regeln der Tennis-Kunst ab. Das schien vor einem Jahr noch ziemlich undenkbar. „Vor zwölf Monaten lag ich am OP-Tisch und hoffte, dass es meine letzte Operation gewesen sein wird.“ Das vergangene Jahr hab ihn stark verändert. „Ich hatte große Angst, wieder an Wettbewerben teilzunehmen und war gleichzeitig sehr ungeduldig“, erklärte Djokovic im Zuge seiner Rede in Monaco.

Djokovic mit Frau Jelena bei den Laureus Awards

(Bild: AP)

„Mehrere Monate Probleme“
Fünf Wochen nach der Operation war Djokovic dann zurück am Platz - allerdings mit sich selbst unzufrieden. „Ich war emotional noch nicht bereit, ich spielte noch nicht einmal annähernd auf Top-Level. Mehrere Monate habe ich mit mentalen Problem am Platz gekämpft. Ich habe gezweifelt und alles hinterfragt“

(Bild: AFP )

Insofern habe er in den vergangenen zwölf Monaten viel fürs Leben gelernt. „Dafür ausgezeichnet zu werden, ist eine Ehre und ein Privileg“, so Djokovic.