Prommegger nach Sieg:

„Kein Gedanke an den Gesamtweltcup“

Salzburg
18.02.2019 11:53

Mehr als sein erster Saisonsieg in Pyeongchang überraschte Snowboarder Andreas Prommegger die Führung im Parallel-Gesamtweltcup. Wie es nach dem Tiefpunkt bei der WM zum Höhenflug in Korea kam, welche Ziele er für die Restsaison hat und wie er sich die Zukunft ausmalt, erzählte der 38-jährige St. Johanner der „Krone“ nach seiner Ankunft in Peking.

Nach der Enttäuschung bei der WM nun die ersten zwei Podeste im Weltcup. Was war der Knackpunkt?

"Da gibt´s nur eine Erklärung: Ich hab die Weltmeisterschaft unmittelbar danach abgehakt. Da passte nichts, waren die Bedingungen nicht WM-würdig. Die Rennen hätten so nicht stattfinden sollen. In Korea war ich sofort voll fokussiert. Ich wusste, dass ich gut drauf bin, hab´s mit den zwei vierten Plätzen zum Saisonstart ja auch bewiesen. Außerdem liegt mir der Olympiahang.“

Die physischen Handicaps?

„Die Schmerzen im Rücken und Knie sind natürlich weiter da. Aber die spüre ich im Rennen kaum - das bewirken Adrenalin und Schmerztabletten. Der dritte Platz im ersten PGS in Pyeongchang hat mir die Lockerheit zurück gegeben.“

Ziele als Führender im PGS- und Parallel-Gesamtweltcup?

„Dass ich in den Wertungen jetzt vorne bin, hat mich total überrascht. Ich hab gar nicht drauf geschaut, mich nur gefreut, dass ich mal wieder auf dem Siegerfoto bin. Auf den Gesamtweltcup schau ich auch jetzt nicht, da ist die Konkurrenz zu groß, der Kampf um die Kugel zu eng. Zehn Leute haben die Chance. Ich schau weiter von Rennen zu Rennen, es liegen noch drei Stationen vor uns. Am Samstag geht es hier in China mit zwei Parallelbewerben schon wieder weiter.“

Was sagt dir Secret Garden?

„Ehrlich gesagt überhaupt nichts, kennt keiner von uns Boardern. Absolutes Neuland. Am Dienstag geht´s im Auto zu den ersten Trainings dort hin. 2021 ist dort die WM - bis dahin Zhangjiakou also noch öfter auf dem Rennprogramm stehen.“

Was steht bei dir persönlich nach der Saison auf dem Programm?

„Das lasse ich mir vollkommen offen. Solange mir der Sport Spaß macht, bin ich im Weltcup dabei. Die Familie steht hinter mir, lässt mir freie Hand. Meinen Polizei-Beruf kann ich jederzeit aufnehmen, das gibt Sicherheit. Und was die Wehwehchen betrifft: Dosiertes Training und Schonung nach der Saison sind für die Sehnenentzündung die beste Therapie. Ich müsste im Sommer schon ein totales mentales Tief haben, um von einem Tag auf den anderen alles hin zu schmeißen . . .“

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