Anti-Drogen-Kampf

Abteilungsinspektor Jürgen Kruckenfellner (36)

Nachrichten
18.02.2019 11:44

Drogendealer, Beschaffungskriminalität, Rauschgiftdelikte. Darauf hat sich Jürgen Kruckenfellner spezialisiert. Sein Revier ist der 6. Bezirk, der Gürtel und der Westbahnhof.

Gemeinsam mit dem Landeskriminalamt geht er meist verdeckt vor. Routiniert, umsichtig und mit der nötigen Professionalität. Seine Erfolge zum Schutz der Wiener sind beachtlich. „Ich habe etwa 50 Verhaftungen im Jahr“, erzählt der Beamte. Intuition und ein geschultes Auge helfen.

Ein Beispiel: Nahe dem Suchthilfezentrum Jedmayer nimmt Kruckenfellner einen Dealer fest, der 15 Jahre in Stein eingesessen ist und nach seiner Entlassung Substitol-Produkte an Süchtige verkauft. Eine Woche später erkennt er einen Kunden des Dealers wieder. Im 12. Bezirk, bei der U-Bahn-Station Niederhofstraße. Der Verdächtige führt den Abteilungsinspektor zu Schwarzafrikanern, die an der Haltestelle Rauschgift verkaufen. Gemeinsam mit Kollegen erfolgt der Zugriff. Es kommt zum Handgemenge. Ein Täter flieht, doch Kruckenfellner kann dem Flüchtenden noch seinen Rucksack entreißen. Durch DNA-Spuren wird der Mann ausforscht - Haft.

Jürgen Kruckenfellner kam 2004 - nach der HAK-Matura und einem Praktikum bei einem Leichenbestatter -zur Polizei.Warum er sich mit der Drogenszene beschäftigt?Auslöser war einJugendlicher in der Nähe seiner ersten Dienststelle. „Er war an sich ein netter Bub, rutschte aber immer weiter ab“, erklärt der 36-Jährige.„Mir tun die Angehörigen leid, sie waren verzweifelt.“ DerWiener ist durch und durch Sportler. Ultra-Marathons, Schitouren und Bergläufe gehören zu seinen Hobbys. In seiner Inspektion ist er Sportwart, Sportinstruktor und Fahrradausbildner. „Die Siegertrophäe käme sicher ins Wachzimmer. Als Dank an meine Kollegen.“

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