Illegaler saß im Auto

Schlepperei-Verdacht: Politiker erklärt Rücktritt

Kärnten
18.02.2019 11:22

Der Kärntner Grün-Politiker Matthias Köchl wurde in der Vorwoche von den italienischen Carabinieri festgenommen! Wie die „Krone“ berichtet, hatte der grüne Landessprecher einen Illegalen ohne gültige Papiere in seinem Pkw an Bord. Der 41-Jährige muss sich jetzt einem Prozess stellen und legt seine Funktion bis auf weiteres zurück.

Der 41-Jährige wurde in der Nähe der Grenze von italienischen Beamten aus dem Verkehr gefischt - mehr dazu hier. Den Carabinieri kam das Verhalten von Köchl und seinem Mitfahrer im Toyota vor der Einfahrt nach Tarvis sehr verdächtig vor.

Iraker hatte keine gültigen Dokumente
Tatsächlich stellte sich bei der Kontrolle heraus, dass der Beifahrer - ein Iraker (29) - keine gültigen Dokumente vorweisen konnte. Beide Männer wurden kurzfristig festgenommen und in das Gefängnis von Udine gebracht. Dort wurden das Auto und das Smartphone von Köchl beschlagnahmt.

Köchl nahm „Autostopper“ mit
Der „Krone“ erklärte der Grün-Politiker am Sonntag den Vorfall so: „Wenn ich beim Einkaufen-Fahren nach Tarvis einen Autostopper mitnehme, ohne nach seinen Papieren zu fragen, ist das keine Schlepperei! Den Vorwurf darf ich mir machen, nicht nach den Ausweispapieren gefragt zu haben.“

Köchl wird sich in Udine einem Gerichtsprozess stellen müssen. Immerhin drohen laut italienischem Gesetz wegen Beihilfe zur Schlepperei zwischen einem und fünf Jahren Haft sowie die Zahlung einer Geldstrafe von 15.000 Euro pro illegalem Migrant, dem zur Einreise verholfen wurde.

Bis die Vorwürfe geklärt sind, stellt Köchl seine Funktion zur Verfügung, heißt es seitens der grünen Landespartei. Wann der Prozess stattfinden wird, ist noch unbekannt.

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