Viele Gefahren lauern

35 Verletzte: Sicherheit am Schulweg erhöhen!

Tirol
18.02.2019 11:00

Die Zahl der Schulwegunfälle in Tirol ist von 2017 auf 2018 gestiegen: Im ersten Halbjahr 2018 wurden bei 33 Verkehrsunfällen am Schulweg 35 Kinder verletzt. Zum Vergleich: Im 1. Halbjahr 2017 waren es bei 28 Schulwegunfällen 30 verletzte Kinder. Der VCÖ zeigt Möglichkeiten auf, die Sicherheit zu erhöhen.

Für das Gesamtjahr 2018 liegen noch keine Daten bezüglich Schulwegunfälle vor, wohl aber für das erste Halbjahr 2018. Der Trend zeigt leider nach oben. Im ersten Halbjahr wurden bei 33 Verkehrsunfällen am Schulweg 35 Kinder verletzt. Ein Jahr zuvor waren es noch 28 Unfälle mit 30 verletzten Kindern.

Die meisten Unfälle ereignen sich in der dunklen Jahreszeit. 2017 sind bei 49 Schulwegunfällen 51 Kinder verletzt worden. „Tirol hat das Ziel, keinen tödlichen Schulwegunfall, erreicht, so wie die Jahre zuvor“, erklärt Christian Gratzer, Sprecher des Verkehrsclubs VCÖ.

Besser zu Fuß zur Schule
Für Verkehrssicherheit sei es wichtig, dass Eltern ihre Kinder nicht mit dem Auto zur Schule bringen: „Am Schulweg gibt es Schülerlotsen, es sind mehr Kinder unterwegs, die Achtsamkeit von Autofahrern ist bei Schulwegen höher. Damit können Kinder am Schulweg Kompetenz für das Verhalten im Straßenverkehr erwerben und sind damit in der Freizeit sicherer unterwegs“, erläutert der Sicherheitsexperte.

Mehr Autoverkehr vor der Schule erhöhe hingegen das Unfallrisiko für Kinder. Der Schulweg sei für Kinder weiters eine Chance, auf eine tägliche Portion gesunde Bewegung zu kommen: „Bewegungsmangel ist ein zunehmendes Problem. Werden Kinder mit dem Auto zur Schule gebracht, wird ihnen diese Möglichkeit genommen.“

Gefährliche Stellen
Der VCÖ tritt für verstärkte Maßnahmen für ein kindgerechtes Verkehrssystem ein. So sei es wichtig, dass jede Bushaltestelle auf einem Gehweg gut und sicher erreichbar ist, insbesondere auch in den ländlichen Gebieten. Im Ortsgebiet braucht es ausreichend breite Gehwege und vor allem mehr Verkehrsberuhigung im Schulumfeld und in den Wohngebieten.

„Wichtig ist bei Übergängen und Kreuzungen eine freie Sicht auf die Kinder. Derzeit wird immer wieder durch parkende Autos die Sicht auf Kinder verstellt - durch höhere Fahrzeuge wie es Geländewagen, SUV oder Klein-Lkw sind. Deshalb sollte das Halte- und Parkverbot von derzeit fünf auf zehn Meter ausgeweitet werden.“

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