Wortgewaltige Ski-WM

Krass! Die besten Sager von den Aare-Titelkämpfen

Ski-WM 2019
17.02.2019 22:30

ÖSTERREICH:

„Da werde ich mir ein paar Unterhosen sparen müssen und das Wendeprinzip einführen.“
Hannes Reichelt angesichts von nur 15 Kilogramm erlaubten WM-Gepäcks.

„Einfach unfassbar, jetzt kommt sie zum vierten Super-G und gewinnt das vierte Mal. Das schaut auch für uns vielleicht ein bisschen blöd aus.“
Die entthronte Super-G-Weltmeisterin Nicole Schmidhofer über ihre Nachfolgerin Mikaela Shiffrin.

„Viel schwieriger hätte es nicht sein dürfen, dann wäre ich auch draußen gestanden.“
Vincent Kriechmayr ist am Limit zu Super-G-Silber gefahren.

„Das wird auch am Sonntag für sie irrsinnig schwer werden. Die hat ein blaues Auge, die hat es richtig auf die Pappn gehaut.“
Nicole Schmidhofer in einer Einschätzung von Lindsey Vonns Abfahrtschancen nach deren Super-G-Sturz.

„Ich glaube, wenn ich was gelernt habe in den letzten Jahren, dann ist es verlieren und wieder aufstehen.“
Ramona Siebenhofer als Vierte in der Kombination, 4/100 hinter Bronze.

„Ich bin beim Ziel raus und die sind schon dagestanden, haben mich in die Arme geschlossen und haben mitgeweint.“
Siebenhofer wurde nach der verpassten Kombi-Medaille von ihren Teamkolleginnen getröstet.

„Ich habe mich über ihn hinweggesetzt. Das kann man halt auch nur tun, wenn man 38 ist.“
Hannes Reichelt hat ohne die Miteinbeziehung von ÖSV-Rennsportleiter Andreas Puelacher die Startnummern-Auslosung für die Abfahrt geschwänzt.

„Ich habe mir gedacht, die pflanzen uns, das ist jetzt ein Scherz.“
Otmar Striedinger über die Entscheidung, die Herren-Abfahrt bei widrigen Bedingungen durchzuführen.

„Wenn wir jetzt sagen würden, wir sind die Underdogs, dann würden wir auch untertreiben.“
Ramona Siebenhofer streitet die Favoritenstellung der ÖSV-Damen für die Damen-Abfahrt nach fünf Weltcup-Saisonsiegen nicht ab.

„Ich wollte eigentlich nie Vierte werden, aber jetzt ist mir dasselbe passiert wie der Ramona.“
Stephanie Venier nach Verpassen von Abfahrts-Bronze um 4/100.

„Das ist ganz ein anderer Tross. Wie eine Parallelklasse.“
Technikerin Bernadette Schild über die ÖSV-Speed-Abteilung.

„Normalerweise lernt man auf so einem Hang Ski fahren.“
Bernadette Schild über den WM-Hang des Teambewerbs.

„Wenn ich noch ein bisserl tiefer gegraben hätte, wäre bald Wasser rausgekommen.“
Katharina Truppe auf die Frage, wie tief das Loch gewesen sei, in das sie nach der Nicht-Nominierung für die Olympischen Spiele 2018 gefallen war.

„Wir haben nicht Gold verloren, sondern Silber gewonnen.“
ÖSV-Herren-Rennsportleiter Andreas Puelacher nach der Niederlage gegen die Schweiz im Finale des Teambewerbs trotz erneut verpasstem Titelgewinn.

„Ich muss sehr zufrieden sein. Zweiter Platz ist aber auch erster Verlierer und hilft mir nicht weiter.“
Marcel Hirscher über Rang zwei im Riesentorlauf.

„Ich glaube, das mit dem Liefern funktioniert gut. Aber mittlerweile, ganz ehrlich, lässt mich das kalt. Ich kann nicht immer einspringen, ich versuche es eh.“
Marcel Hirscher über seinen Dauerstatus als „Retter der Nation“.

„Gestern war das sicherlich so ein Tag, wo man sich manchmal überlegt, ob man nicht lieber in den Krankenstand gehen möchte und seinen Chef anruft und sagt: ‚Sorry, ich bin heute krank, heute wird das nichts.‘“
Marcel Hirscher über seine Erkrankung am Tag vor Riesentorlauf-Silber.

„Von Hendlsuppe angefangen bis viel schlafen haben wir versucht, dass ich mich erfange.“
Marcel Hirscher über seine Methoden, wieder fit zu werden.

„Man erwartet von mir nach zehn Saison-Siegen, dass ich in diesen zwei Rennen einmal oben stehe.“
Marcel Hirscher über die Erwartungen der österreichischen Ski-Fans.

„Hoffentlich passiert mir das nur einmal in der Karriere.“
Katharina Liensberger über Platz vier im Slalom.

„Die WM war reich an vierten Plätzen. Da waren wir die Besten.“
Damen-Rennsportleiter Jürgen Kriechbaum.

„Diesen Lauf werde ich mir noch öfters in meinem Leben anschauen.“
Marcel Hirscher nach einem perfekten ersten Slalom-Durchgang.

„Ich fühle Dankbarkeit. Als ich hierhergekommen bin, war es nicht selbstverständlich, dass ich mitfahren kann. Danke ans ganze Team, sie haben alles probiert, dass ich wieder auf die Füße komme. Saucool, dass wir als Mannschaft so gut waren. Die beiden wären parat gewesen, wenn es mich rausgehaut hätte.“
Marcel Hirscher nach seinem siebenten WM-Gold vor Michael Matt und Marco Schwarz.

„Ende gut, alles gut, hinter der Slowakei wäre ich nicht gern gewesen im Medaillenspiegel. Wir hatten vorher auch ein wenig Pech, muss man sagen. Aber wir sind jetzt sehr glücklich. Alle Achtung vor Marcel, bei dem Druck. Ziel waren sechs bis acht Medaillen. Jetzt haben wir acht, das ist schön. Gold haben wir auch zusammengebracht.“
ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel erleichtert nach dem historischen Slalom-Triple.

INTERNATIONAL:


„Ich habe mir gedacht, warum bin ich schon wieder im Netz? Ich bin zu alt für diesen Scheiß.“
Lindsey Vonn nach ihrem Sturz im Super-G.

„Vielleicht bleibe ich auch noch ein paar Tage hier, da habe ich Zeit, Leute zu treffen. Und dann gehe ich langsam in die Pension.“
Aksel Lund Svindal in einem Ausblick auf die erste Zeit nach der Abfahrt, seinem letzten Karriere-Rennen.

„Es ist nun einmal so, dass es für uns in Diktaturen einfacher ist. Vom Geschäftlichen her sage ich: Ich will nur noch in Diktaturen gehen, ich will mich nicht mit Umweltschützern herumstreiten.“
FIS-Präsident Gian Franco Kasper in einem Interview im Schweizer „Tages-Anzeiger“.

„Was heißt schon Diktatur? Ein Dorfkönig kann das auch sein, der das alles erleichtert.“
FIS-Präsident Kasper versucht, seinen Diktaturen-Sager zu relativieren.

„Lindsey ist da ein bisschen verrückter als ich, um ehrlich zu sein. Ich bin mehr der Typ, der kalkuliert.“
Aksel Lund Svindal in einem Vergleich über seine Risikobereitschaft und die von Lindsey Vonn vor deren jeweils letzten Karriere-Rennen.

„Wir lieben es, Athlet gegen Athlet zu fahren. Heute war es Athlet gegen Wetter.“
Der Südtiroler Christof Innerhofer bekrittelt ungleiche Bedingungen bei der Abfahrt.

„Es war eine großartige Show.“
Aksel Lund Svindal kommentiert nach seinem letzten Karriere-Rennen Abfahrts-Gold und -Silber durch seinen Landsmann Kjetil Jansrud und sich selbst.

„Ich wusste: Es ist meine letzte Chance, es gibt keine nächste.“
Aksel Lund Svindal über seinen Fokus vor der Abfahrt.

„In seinem letzten Rennen gemeinsam am Stockerl zu stehen, das ist wie im Märchen.“
Kjetil Jansrud über seine Emotionen nach dem Abfahrtssieg vor Svindal.

„Jetzt bin ich der Älteste, der die kleinen Kinder im Team allein kontrolliert.“
Kjetil Jansrud erkennt, dass er nach Svindals Abschied Norwegens Team-Ältester ist.

„Das hier ist eine Feier, keine Beerdigung.“
Kjetil Jansrud weist darauf hin, dass Sentimentalität trotz Svindals Abschied nach der Abfahrt fehl am Platz ist.

„Ich bin ICH - und niemand anderer.“
Mikaela Shiffrin reagiert auf Unverständnis über ihren Kombi-Verzicht, dass nur sie darüber entscheiden könne und sie ihre Gründe dafür habe.

„Das ist ein Traumschluss für mich“.
Lindsey Vonn über Abfahrts-Bronze in ihrem letzten Karriere-Rennen.

„Wenn man sonst keine Motivation finden kann, ist es ein guter Weg, einen Rekord zu finden, den man brechen kann.“
Weltcup-Rekordmann Ingemar Stenmark über den Antrieb Vonns zu ihrer langen Karriere.

„Ich fühle mich nicht wie das Gesicht des Skisports.“
Mikaela Shiffrin.

„Es war wie eine Hofübergabe: Der König ist vom Thron gestiegen, und der Kronprinz hat das Zepter übernommen.“
Kjetil Andre Aamodt über den Ausgang der Herren-Abfahrt mit seinen Landsleuten Jansrud und Svindal auf den Rängen eins und zwei.

„Du brauchst keine speziellen Gene, du musst nur in der Früh aufstehen und trainieren.“
Kjetil Andre Aamodt hat ein einfaches Rezept für Erfolg im Alpin-Skifahren.

„Ich wollte einfach nur die Skier gehen lassen - und so habe ich das Rennen gewonnen.“
Petra Vlhova von ihrem Titelgewinn im Riesentorlauf überrascht.

„Es war verdammt noch einmal Zeit.“
Henrik Kristoffersen über seine erste WM-Medaille, Riesentorlauf-Gold.

„Ich bin etwas angepisst eigentlich, dass ich den fünften Schwung nicht richtig erwischt habe, das nervt mich ein bisschen.“
Henrik Kristoffersen findet nach seinem Gold-Lauf noch ein Haar in der Suppe.

„Meine größte Herausforderung war es, zu atmen. Ich habe so etwas noch nie erlebt, dass ich keine Luft mehr bekommen habe, das war beinahe beängstigend.“
Mikaela Shiffrin über ihre Fahrt zu Slalom-Gold in erkranktem Zustand.

„Ich denke, diese Krankheit hat mich von allen Dingen abgelenkt, die mich nervös machen hätten können.“
Mikaela Shiffrin.

„An einigen Tagen bin ich beim Frühstück gesessen, die Sonne ging über dem See auf und hat in den Raum gescheint. Da dachte ich mir, das ist so ein netter Platz. Ich erinnere mich nicht, dass ich dieses Gefühl schon einmal bei einem Großereignis gehabt habe.“
Nochmals Mikaela Shiffrin zu ihrem gemütlichen WM-Quartier.

„Mein Körper ist jetzt wirklich zerstört.“
Petra Vlhova in ihrer WM-Bilanz nach Gold, Silber und Bronze.

„Ich kann verstehen, dass die anderen müde werden. Scheiße, die haben echt lange Tage.“
Slalom-Silbermedaillen-Gewinnerin Anna Swenn-Larsson, die noch nicht so viel Übung mit Interviews und Pressekonferenzen hat wie andere Läuferinnen.

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(Bild: KMM)



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